Oberhausen. Das Hallenbad Sterkrade in Oberhausen ist marode und derzeit geschlossen. Die Linken wollen, dass es unbedingt saniert und wieder eröffnet wird.

Neben der SPD fordern auch die Oberhausener Linken, das marode Hallenbad in Sterkrade zu sanieren und unbedingt wieder zu öffnen. Oberhausen habe ohnehin nur sehr wenige Schwimm-Angebote, sagt Fraktionschef Yusuf Karacelik. Wie berichtet wurden bei der jährlichen Reinigung des Beckens annähernd 100 Lecks entdeckt, die womöglich sogar die Stahlbetonkonstruktion des Bades schwer geschädigt haben. Ein Gutachter prüft derzeit das Ausmaß, das Bad ist vorerst geschlossen.

Zum Hintergrund:

„Eine Schließung würde die Bäderlandschaft weiter schleifen und das darf nicht passieren“, sagt Karacelik. Für Schulen und Vereine fordert er sofortige Ausweich-Möglichkeiten. „Es ist doch außerordentlich wichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Ich möchte gerne wissen, was die Stadtspitze jetzt zu tun gedenkt.“

Der Politiker wiederholt in diesem Zug die jahrelange Forderung der Linken nach einem weiteren Schwimmbad für die Stadt und übt darüber hinaus grundsätzliche Kritik an der Kürzungspolitik der Stadt: „Das Hallenbad verdeutlicht sinnbildlich, wie kurzfristig die seit Jahren praktizierte Kürzungspolitik der Stadtspitze ist. Wäre vor einiger Zeit schon damit angefangen worden, sich um das Hallenbad zu kümmern, würde es sicher nicht so teuer werden. Es sollte Schluss damit sein, dass bei Einrichtungen und Leistungen zum Nutzen der gesamten Bevölkerung immer weitere Einsparungen vorgenommen werden.“