Oberhausen. Das Edelstahlbecken im Hallenbad Sterkrade ist stark beschädigt. Das Bad bleibt dicht. In sechs Wochen entscheidet sich, wie es weitergeht.

Das ist ein herber Schlag für alle schwimmbegeisterten Oberhausenerinnen und Oberhausener: Bei der jährlichen Reinigung des Hallenbads Sterkrade sind dem Team starke Schäden am Edelstahlbecken aufgefallen. Der Betrieb kann vorerst nicht wieder aufgenommen werden. Ein externer Gutachter muss nun prüfen, ob eine Reparatur überhaupt möglich – und wenn ja, ob diese auch wirtschaftlich vertretbar ist. Möglicherweise muss das Edelstahlbecken komplett ausgetauscht werden.

Denn: Erste Untersuchungen der insgesamt 90 Schadstellen brachten das Ergebnis, dass der Edelstahl im Gefüge dauerhaft geschädigt ist. Darüber informieren die zuständigen Servicebetriebe Oberhausen (SBO) in einer Pressemitteilung. Durch die Leckagen im Becken ist demnach offensichtlich ständig Chlorwasser in die Stahlbetonkonstruktion gedrungen, so dass diese ebenfalls bereits Schäden aufweist. Zur fachlichen und wirtschaftlichen Bewertung der Schäden wurde jetzt ein externer Sachverständiger Diplom-Ingenieur für Stahlbetontechnik mit der Begutachtung beauftragt.

Die Ergebnisse sollen in etwa sechs Wochen vorliegen. Erst dann fällt eine Entscheidung, wie es weitergeht. Bis dahin bleibt das Bad dicht.

Um das Angebot einigermaßen aufrecht erhalten zu können, verschieben die Servicebetriebe die bereits geplante Beckenreinigung im Hallenbad an der Lothringer Straße in Alt-Oberhausen. Und die Öffnungszeiten werden erweitert: Das Hallenbad hat ab sofort jeden Sonntag geöffnet (außer zu den schon genehmigten Veranstaltungen). Die Badezeit am langen Badetag, immer donnerstags, wird auf 23 Uhr verlängert. Weitere Anpassungen der Öffnungszeiten werden derzeit geprüft.