Oberhausen. Polizei und Staatsanwalt bestätigen in einer gemeinsamen Erklärung, dass es sich bei der Explosion im Linken Zentrum um einen Anschlag handelt.
Die heftige Explosion im Linken Zentrum am frühen Dienstagmorgen ist auf einen dort deponierten Sprengsatz zurückzuführen. Das haben die Polizei und die Staatsanwaltschaft Duisburg am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung bestätigt.
Am 5. Juli war es gegen 3.20 Uhr an der Elsässer Straße zu einer heftigen Explosion gekommen, die zu erheblichen Sachschäden an mehreren Gebäuden führte. Fensterscheiben zersplitterten, Inneneinrichtung wurde zerstört. Besonders betroffen war dabei das Büro der Partei „Die Linke“.
Sprengsatz als Eigenbau
Das vorläufige Ermittlungsergebnis des Landeskriminalamtes NRW hat nun ergeben, dass eine „unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung“ (USBV) im Eingangsbereich des Büros der Partei „Die Linke“ platziert wurde. Bei dieser Art der USBV handelt es sich um einen Eigenbau, der mit einfachen Mitteln und ohne pyrotechnische Kenntnisse hergestellt werden kann.
Aufgrund der Platzierung sei davon auszugehen, dass der Anschlag gezielt dem Parteibüro galt, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Aktuell liegen keine Hinweise auf Täter vor. Die Polizei Essen und die Staatsanwaltschaft Duisburg ermitteln weiterhin in alle Richtungen. Ein politisch motivierter Hintergrund könne zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.