Oberhausen. Seit Juli 2021 war der Bringdienst Flink in Oberhausen aktiv und hat Branchen-Primus Picnic Konkurrenz gemacht. Nun stellt Flink den Betrieb ein.

Per Fahrradkurier liefert der Anbieter Flink Lebensmittel direkt nach der Bestellung über die Smartphone-App an seine Kundschaft. Doch das Konzept ist in Oberhausen offenbar nicht aufgegangen: Nach nicht einmal einem Jahr stellt das Unternehmen den Betrieb wieder ein.

„Flink befindet sich noch im Aufbau seines Standortnetzes in deutschen Städten. Dabei kommt es in vielen Bereichen auch immer wieder zu Fehleinschätzungen und wir müssen noch ständig verbessern“, erklärt ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. Das Standortnetz müsse angepasst werden, daher schließe Flink nun die Standorte Oberhausen, Moers und Remscheid.

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Seit Juli 2021 war der Konkurrent des Bringdienst-Marktführers Picnic in der Stadt aktiv, immer wieder sah man die radelnden Lebensmittel-Kuriere in der Stadt. Punkten will Flink, zu dessen Anteilseignern der Konzern Rewe zählt, vor allem damit, schneller zu sein als Picnic. „Innerhalb von wenigen Minuten“, so wirbt Flink im Internet, soll die Bestellung geliefert werden; möglich machen sollten dies mehrere kleinere Lager im Stadtgebiet. Konkurrent Picnic ist dagegen nicht auf einen Spontankauf ausgerichtet, sondern eher auf den Wocheneinkauf. Lieferungen kommen in der Regel frühestens am Folgetag der Bestellung.

Eine Rückkehr von Flink schließt das Unternehmen aber nicht aus. „Aktuell schauen wir uns an, wie es in Zukunft möglich ist, unseren Betrieb in den genannten Städten wieder aufzunehmen. Einen konkreten Zeitpunkt können wir hier noch nicht nennen.“