Oberhausen. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Möwennest in Oberhausen unterstützt Familien mit schwerkranken Kindern. Aktionen ab dem 10. Februar.
Das Kinderhospiz macht am Donnerstag, 10. Februar, auf seine Arbeit aufmerksam. Wenn Eltern die Diagnose erhalten, dass ihr Kind schwer erkrankt ist, ist nichts mehr, wie es war. Die Diagnose annehmen zu können, zu lernen, damit zu leben, und eine Balance in einem herausfordernden Familienalltag zu finden, ist ein Prozess, der seine Zeit braucht. Wegbegleiter der Kinderhospizarbeit stehen den Familien auf Wunsch als verlässliche Partner zur Seite.
In Oberhausen ist das etwa der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Möwennest. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen jetzt rund um den 10. Februar gleich mit verschiedenen Aktionen auf ihre wichtige Arbeit aufmerksam. So heißt es etwa direkt am Donnerstag: „Oberhausen leuchtet grün“, wenn die Energieversorgung Oberhausen ihr altes Kraftwerkhaus erstrahlen lässt und beim Aquapark Oberhausen die Kuppel leuchtet. Am gleichen Tag, von 10 Uhr bis 14 Uhr, geht es am Pallottihaus, Vikariestr. 2a, mit bunten Aktionen weiter: Waffeln, Kaffee, Tee und Kinderpunsch werden dort zum Informationsgespräch in lockerer Runde gereicht.
Infostand am Sterkrader Markt
Ein Infostand am Sterkrader Markt steht dann am Samstag, 12. Februar, von 8 Uhr bis 12 Uhr bereit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten interessierten Familien gerne alle Fragen. Dazu werden Tulpen und Luftballons gereicht (solange der Vorrat reicht). Am Sonntag, 13. Februar, von 17 Uhr bis 19 Uhr sind alle Interessierten zu einer Online-Autorenlesung eingeladen. Shabnam und Wolfgang Arzt lesen aus ihrem Buch: „Umarmen und Loslassen“. Einen kostenlosen Zugang mit Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter 0173 986 70 43 oder per Mail bei gisela.muentjes@ch-ob.de.
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Die ehrenamtlichen Kinderhospizbegleiterinnen und -begleiter schenken Familien mit einem schwerkranken Kind regelmäßig ihre Zeit und unterstützen sie ganz alltagspraktisch zu Hause. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Eltern als Experten ihrer Kinder sowie die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihren Fähigkeiten. Kinderhospizarbeit hat stets die gesamte Familie im Blick. So ist ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der ambulanten Kinderhospizdienste die Begleitung von Geschwisterkindern.
Als Bruder oder Schwester eines erkrankten Kindes müssen sie häufig ihre Wünsche und Bedürfnisse zurückstellen. Die ehrenamtlichen Familienbegleiter sind offene Gesprächspartner, die ein Ohr für Wünsche, Fragen und Sorgen haben, für sie da sind und sie bestmöglich stärken. So dürfen Lachen und Traurig-Sein gleichermaßen einen Platz finden.