Oberhausen. Seit 2018 gibt es neben „weiblich“ und „männlich“ auch offiziell die Geschlechtsbezeichnung „divers“. So häufig ist der Eintrag in Oberhausen.

Seit der Deutsche Bundestag im Dezember 2018 eine dritte Geschlechtsoption eingeführt hat, hat sich in Oberhausen eine Person als „divers“ registrieren lassen. Das entspreche einem Anteil von 0,0005 Prozent an der Oberhausener Bevölkerung, teilt die Stadt als Reaktion auf eine Kleine Anfrage der AfD mit.

Antragsteller Wolfgang Kempkes, Fraktionschef der AfD, wollte außerdem wissen, wie viele Neugeborene in Oberhausen als „divers“ behördlich registriert worden sind. „Seit Dezember 2018 wurden keine Neugeborenen entsprechend angemeldet“, lautet die Antwort der Stadt.

Der Deutsche Bundestag hatte am 13. Dezember 2018 das Personenstandsgesetz geändert und neben den Geschlechtern „weiblich“ und „männlich“ auch den Eintrag „divers“ erlaubt. Laut einer Umfrage des Bundesinnenministeriums hatten bis September 2020 insgesamt 394 Personen in ganz Deutschland die Bezeichnung „divers“ gewählt oder den Eintrag offengelassen. Hinzukommen 19 Neugeborene mit der Eintragung „divers“, in elf weiteren Fällen wurde keine Angabe zum Geschlecht gemacht.