Oberhausen. Weil die Fahrbahn der A3 bei Oberhausen saniert wird, sind seit anderthalb Jahren die Abfahrten Dinslaken-Süd gesperrt – Ende ist nun absehbar.
Viele Nerven hat die Dauerbaustelle auf der A 3 die Autofahrer und Fahrerinnen schon gekostet. Doch nun ist offenbar ein Ende der Bauarbeiten absehbar: Seit wenigen Tagen ist die Anschlussstelle Dinslaken-Süd in Fahrtrichtung Oberhausen bereits wieder geöffnet. In Fahrtrichtung Arnheim wird die Sperrung voraussichtlich noch bis Ende nächster Woche andauern.
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Seit Mitte Juni 2020 – also seit nun anderthalb Jahren – waren die Anschlussstellen für den Verkehr gesperrt. Umleitungen über die A3, A59 und B8 wurden eingerichtet. Grund: die umfassende Sanierung der kompletten Fahrbahndecke der Autobahn auf einer Gesamtlänge von rund vier Kilometern. Betroffen ist das Teilstück zwischen Dinslaken-Süd und -Nord. Weil während der Arbeiten immer nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht, hatte die Großbaustelle auch direkten Einfluss auf den Verkehr in Oberhausen. Immerhin liegt die Ausfahrt Dinslaken-Süd noch auf Oberhausener Stadtgebiet und ist Anschluss an die Stadtteile Schmachtendorf und Königshardt. Und gerade zu Hauptverkehrszeiten stauten sich die Autos teilweise bis zur Autobahn A516 und bis zur Konrad-Adenauer-Allee.
Sanierung der A3: Baustelle bis Ende 2021
Immer wieder verzögerten sich die Bauarbeiten. Zunächst sollten die Anschlussstellen im Sommer 2021 wieder freigegeben werden, daraus wurde September, jetzt erblicken Autofahrerinnen und Autofahrer auf den Hinweisschildern das avisierte Bauende „Ende 2021“, wenn sie die Baustelle passieren.
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Warum es genau zu den Verzögerungen gekommen war, lässt ein Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes auf Nachfrage unbeantwortet. Nur so viel: „Die Arbeiten sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Aktuell finden noch Arbeiten zum Rückbau der beiden temporären Mittelstreifenüberfahrten statt und allgemeine Restarbeiten auf der Strecke.“ Die Autobahn GmbH des Bundes ist seit Januar für die Bauarbeiten verantwortlich, bis dato war es der Landesbetrieb Straßen NRW.
Bund investiert zehn Millionen Euro in Fahrbahnsanierung
Zehn Millionen Euro zahlt der Bund für die Sanierung des vier Kilometer langen Autobahn-Abschnittes der A3, die von Oberhausen ins niederländische Arnheim führt. Neben der Sanierung der Fahrbahn wurden Brücken, Entwässerungskanäle, Leitplanken und Beschilderungen erneuert. Auch die Anschlussstelle Dinslaken-Süd in Fahrtrichtung Arnheim, also die Auffahrt zur A3 in Schmachtendorf, sowie der dortige Kreisverkehr wurden saniert.
Die Autobahn GmbH
Seit dem 1. Januar 2021 ist die Autobahn GmbH des Bundes zuständig für die Autobahnen in Deutschland – und somit für rund 13.000 Kilometer Autobahnnetz. Zu ihren Aufgaben zählen: Planung, Bau und Instandhaltung, Betrieb, Finanzierung und Verwaltung der deutschen Autobahnen.Nach eigenen Angaben ist die GmbH damit Europas größte Autobahnbetreiberin. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite autobahn.de.
Insgesamt fünf Bauphasen umfasste die Sanierung. Zu Vollsperrungen kam es lediglich vereinzelt und zeitlich begrenzt. Größtenteils konnte der Verkehr neben der Baustelle weiterfließen – sofern nicht ein Stau selbigen lahmlegte. Es stand jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung, der je nach Fortschritt der Bauarbeiten wechselte. Der Verkehr wurde auch teilweise über den Standstreifen geleitet.