Oberhausen. Im Norden von Oberhausen entstehen neue Einfamilienhäuser. Die Immobilien sind ab sofort zu haben, Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant.
Neue Einfamilienhäuser entstehen im nächsten Jahr an der Dinnendahlstraße in Oberhausen-Sterkrade. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im Februar nächsten Jahres, Anfang 2023 sollen die neuen Eigenheim-Besitzer und -Besitzerinnen die Schlüssel für ihr neues Zuhause erhalten. Die insgesamt 36 Einfamilienhäuser sind ab sofort auf dem Markt verfügbar.
Die Vista Eigenheim GmbH hat den Vertrieb gestartet, Interessenten können sich bei dem zur Mönchengladbacher Dornieden-Gruppe gehörenden Unternehmen melden. Und diese Interessenten dürften sich schnell finden. Auch in Oberhausen suchen gerade junge Familien seit Jahren händeringend nach Wohneigentum, die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich. Die Corona-Pandemie hat dies noch einmal verschärft.
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Das belegt unter anderem die hohe Zahl an Anfragen für Projekte dieser Art in der Vergangenheit. Jüngstes Beispiel: An der Blockstraße, ganz nahe der Ruhr in Oberhausen, plant ein Investor drei Reihenhäuser und 16 Doppelhaushälften. Der nötige Bebauungsplan ist noch nicht einmal offiziell beschlossen, doch der Bauherr führt bereits jetzt Wartelisten mit Kaufinteressenten.
Streit zwischen Oberhausener Jusos und CDU-Chef Hausmann
Auch die Experten im Oberhausener Rathaus betonen immer wieder den großen Bedarf an neuen Einfamilienhäusern in der Stadt. Dies gehe eindeutig aus der Wohnungsmarktstudie „Wohnen in Oberhausen 2017“ hervor. Die Politik streitet dagegen: Allen voran die CDU fordert den Bau von mehr Eigenheimen. Die Linken wollen sozialen Wohnungsbau forcieren, die Grünen plädieren für „Wohnraum nach oben“, um nicht noch mehr Flächen in der Stadt zu versiegeln. Mit den Jusos der Oberhausener SPD geriet jüngst CDU-Chef Wilhelm Hausmann aneinander, nachdem die jungen Sozialdemokraten der CDU vorwarfen, sich lediglich um die obere Mittelschicht zu kümmern statt um bezahlbaren Wohnraum.
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Am neuen Wohngebiet an der Dinnendahlstraße gibt es längst kein Rütteln mehr. Nachdem die Stadt das rund 10.000 Quadratmeter große Areal bereits 2019 verkauft hat, hat der nötige Bebauungsplan sämtliche dafür nötigen politischen Gremien durchlaufen, der Rat hat ihn im Februar beschlossen. Die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Sportplatz können damit beginnen. Von rund 1000 dort wachsenden Gehölzen – vom kleinen Strauch bis zum Baum – müssen rund 100 gefällt beziehungsweise entfernt werden.
Smarthome-Technologie und eigene Quartiers-App
Mögliche Förderung
Die neuen Eigenheime entsprechen laut Bauherrin dem sogenannten Effizienzhaus-Standard 55. Diese Effizienz-Stufen sind ein Orientierungsmaßstab dafür, wie energiesparend ein Gebäude ist. Wichtig ist dies besonders deshalb, weil Energieeffizienz bei Neubauten staatlich gefördert wird. Für ein Effizienzhaus 55 könnte es laut Kfw-Bank einen einmaligen Zuschuss von bis zu 18.000 Euro oder einen Kredit von bis zu 120.000 Euro mit 15 Prozent Tilgungszuschuss geben. Nähere Infos: kfw.deZum Quadratmeterpreis der neuen Eigenheime an den Dinnendahlstraße macht die Vista GmbH keine Angaben. Wer an einem Kauf interessiert ist, kann sich direkt an das Unternehmen wenden: vertrieb@dornieden-gruppe.com.
Bis Anfang 2023 sollen also 36 energiesparsame Einfamilienhäuser entstehen. Die Gebäude umfassen 129 Quadratmeter Wohnfläche mit bis zu fünf Zimmern inklusive eines ausgebauten Dachstudios, Küche, Bad und Gäste-WC. Die Häuser sollen mit moderner Technik und digitalen Extras ausgestattet werden. Die Vista GmbH verspricht etwa eine eigene Quartiers-App fürs Smartphone für den „sozialen Austausch und den Zusammenhalt“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.
Alle Häuser verfügen zudem über ein funkbasiertes Smarthome-System mit Heizungssteuerung. Aus einer Technikzentrale heraus werden alle Wohnhäuser mit Nahwärme versorgt. Zudem soll in dem Wohngebiet auch eine Paketstation entstehen. Für Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos soll an den öffentlichen Parkplätzen eine entsprechende Ladesäule zur Verfügung stehen.