Oberhausen. In 24 Theatern übernehmen bei Sisters of Comedy bundesweit die Frauen das Mikro. In Oberhausen beteiligt sich das Ebertbad. Mit diesem Programm.

Im vergangenen Jahr war keiner Mitspielerin nach Scherzen zumute: Die Reihe „Sisters of Comedy“ musste wegen der anhaltenden Corona-Krise plus Lockdown ausfallen. Ein Jahr später lassen sich die Künstlerinnen nicht entmutigen. Tenor: Dann wird eben nachgescherzt!

Am Montag, 8. November, geht es ab 20 Uhr in Oberhausen, genauer gesagt im Ebertbad am Ebertplatz, wieder pointiert und heiter zur Sache. Und in diesem Fall sehr musikalisch: Denn die Schwestern der Spaßmacherei wagen eine Musik-Ausgabe. Auch nach Noten lassen sich inhaltliche Spitzen verpacken.

Sisters of Comedy zeigt Texte mit klaren, wachen Bildern

"Sisters of Comedy" ist umso interessanter, weil in 24 Theatern in Deutschland und der Schweiz die Frauen auf der Bühne unter sich bleiben. Komikerinnen, Musikerinnen, Kabarettistinnen und Singer-Songwriterinnen. Die Macherinnen nennen es Künstlerinnenoffensive.

Wer zuschauen und zuhören möchte, der bekommt im Ebertbad Christina Lux serviert. Die Veranstalterinnen: „Sie steht für großartige Musik, kluge philosophisch-poetische Beobachtungen und wache, klare Bilder in ihren Texten.“

Und weiter geht es: „The Joni Project“ besteht aus Anne de Wolff, Stefanie Hempel und Iris Romen. Sie sind schon weit herumgekommen, haben mit namhaften Bands und Künstlern wie BAP, Calexico, Ben Becker, Tim Neuhaus und Astrid North zusammengearbeitet.

Joni Mitchells Album „Blue“ wird von ihnen nun zu dessen 50. Geburtstag in neuen Interpretationen und Arrangements auf die Bühne gebracht. „Ehrlich, poetisch, voller Witz und kindlicher Weisheit“, meinen die Macherinnen.

Sisters of Comedy unterstützt das Frauenhaus in Oberhausen

Moderiert wird der Abend von Katie Freudenschuss, deren Pointen aus ihrem Programm „Bis Hollywood is eh zu weit“ einigen Zuschauern noch gut im Gedächtnis haften sollte. Im Ebertbad hat sie nach der Jahnke-Inszenierung „Herzscheiße“ sozusagen ein Heimspiel.

Eintrittskarten gibt es ab 25,10 Euro. Der Abend soll laut der Veranstalterinnen nicht nur ein Zeichen gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen setzen, sondern auch finanziell das Frauenhaus in Oberhausen unterstützen.