Oberhausen. Die AfD Oberhausen bereitet sich auf die Landtagswahl im Mai 2022 vor. Ins Rennen um ein Mandat geht der jetzige Chef der AfD-Ratsfraktion.
Die Oberhausener AfD hat einen ihrer Direktkandidaten für die kommende NRW-Landtagswahl im Mai 2022 bestimmt. Für den Wahlkreis 56 Oberhausen I (Alt-Oberhausen, Osterfeld) tritt Fraktionschef Wolfgang Kempkes an. Die Wahl für den Kreis Sterkrade-Dinslaken steht noch aus.
In seiner Bewerbungsrede sprach Kempkes zu seinen Parteifreunden und -freundinnen unter anderem über „die Abhängigkeit des Ruhrgebiets in seinem politischen Handlungsspielräumen vom Fördertopfunwesen auf Landes-Bundes-und EU-Ebene“. So berichtet es die AfD in einer Pressemitteilung.
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Der 55-jährige Betriebswirt fürchtet ein weiteres Absinken der Oberhausener Kaufkraft, weshalb er mehr qualifizierte Arbeitsplätze fordert. Der Landesregierung wirft er vor, nicht zu verstehen, was Digitalisierung bedeute, der Begriff würde inflationär gebraucht. Die Verlegung von Glasfaserkabeln und Verteilung von Laptops an Schülern sei begrüßenswert, doch schaffe man damit nicht die eigentlich erwünschte Digitalisierung. Kempkes fordert „eine Dynamisierung transformativer Interaktion im Bildungswesen“ – ohne den Begriff näher zu erläutern.
Schulklassen sollen kleiner werden, das Bildungswesen solle sich verstärkt auf Naturwissenschaften und Mathematik konzentrieren. Er vermisst in gesellschaftlichen Debatten die Anerkennung dafür, was ältere Generationen geleistet haben.