Oberhausen. Ein wegweisendes Projekt hat einen runden Geburtstag: Die Oberhausener Tafel feiert in diesem September Jubiläum und wird 20 Jahre alt.
Die Oberhausener Tafel feiert in diesem September ihr 20-Jahre-Jubiläum. Am 25. September 2001 ist die Tafel gegründet worden. Nach wie vor ist der Tafelgedanke topaktuell: Lebensmittel werden davor bewahrt, weggeworfen zu werden, stattdessen werden sie an Menschen und Familien verteilt, die wenig Geld haben und die diese Waren gut gebrauchen können.
Täglich holen die Kühltransporter der Tafel die gespendeten Lebensmittel in über 60 Geschäften in Oberhausen ab; ein Team von Ehrenamtlichen sorgt dafür, dass die Waren sortiert und zur Ausgabe bereitgestellt werden. Die Tafel sucht dringend neue Ehrenamtliche, damit diese Arbeit weiter geleistet werden kann. Vor allem sind auch jüngere Leute gefragt und zum Beispiel Menschen mit Führerschein, um die Transporter zu fahren.
Jetzt ist also der 20. Geburtstag angesagt: Vom 20. bis 26. September gibt es eine Jubiläumswoche mit vielen Aktionen. Am Weltkindertag, Montag, 20. September, können Mädchen und Jungen ab 16 Uhr in der Tafelkirche an der Gustavstraße eine Clown-Zaubershow erleben und sich im Malen mit Fingerfarben ausprobieren. Am Dienstag, 21. September, startet in der Tafelkirche ein Tag der offenen Tür: In der Zeit von 15.30 bis 18.30 Uhr hat das interessierte Publikum die Gelegenheit, die Tafel als gemeinnützige Einrichtung kennenzulernen. Am Mittwoch und Donnerstag, 22. und 23. September, gibt es jeweils spezielle Überraschungsaktionen für die Kunden der Tafel. Und am Freitag, 24. September, ist das Tafelteam auf Werbetour im Stadtgebiet unterwegs und besucht mit seinem Infostand in der Zeit von 10 bis 16 Uhr die Marktplätze in Alt-Oberhausen, Sterkrade (Großer Markt), Osterfeld und Schmachtendorf.
Mit Laudatio auf das Tafelprojekt
Gekrönt wird die Jubiläumswoche am 25. und am 26. September: Am Samstag, 25. September, startet um 12 Uhr in der Tafelkirche ein Geburtstagstreffen mit vielen geladenen Gästen, die sich unter Beachtung der Corona-Regeln an Stehtischen versammeln, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Andreas Blanke (Grüne) hält hier als Stellvertreter des Oberbürgermeisters für die Stadt und die Stadtpolitik die Laudatio auf das Tafelprojekt und seine 20-jährige Erfolgsgeschichte in Oberhausen. Am Tag darauf, Sonntag, 26. September, folgt ab 12 Uhr in der Tafelkirche ein Dankeschön-Treffen für die vielen fleißigen Ehrenamtlichen.
Seit 2006 als Verein gemeinnützig
Nach ihrer Gründung im Jahr 2001 wurde die Oberhausener Tafel im Jahr 2006 als eingetragener Verein gemeinnützig.
Petra Schiffmann ist die 1. Vorsitzende der Oberhausener Tafel.
Weitere detaillierte Infos gibt es auf der Webseite: www.dieoberhausenertafel.de
Rund 1200 Menschen aus über 60 Nationen versorgt die Tafel in Oberhausen in jeder Woche mit Lebensmitteln – eine beachtliche Leistung, die seit dem September 2001 das soziale Miteinander in Oberhausen entscheidend und nachhaltig prägt. Geringverdiener, Alleinerziehende, Rentner mit geringer Rente, Flüchtlinge, Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zählen zum Kundenkreis. Neben den Lebensmittel-, Sach- und Geldspenden sind es vor allem die Zeitspenden aus den Reihen der Ehrenamtlichen, die das wegweisende Oberhausener Tafelprojekt seit nunmehr zwei Jahrzehnten ausmachen. Glückwunsch!