Oberhausen. In der Corona-Krise hat das Team der Oberhausener Tafel engagiert weitergearbeitet. Jetzt sind neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gefragt.
Das Team der Oberhausener Tafel sucht dringend neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich langfristig und verlässlich engagieren wollen. Wer Interesse hat, sollte sich schnellstmöglich bei der Oberhausener Tafel melden.
„Wir arbeiten jetzt seit fast einem Jahr unter den Bedingungen des Corona-Infektionsschutzes“, sagte Tafel-Vorsitzende Petra Schiffmann auf Anfrage unserer Redaktion. Die Zeit seit März 2020 sei sehr herausfordernd und anstrengend für die Ehrenamtlichen gewesen, die viel geleistet hätten. Vor diesem Hintergrund sei derzeit jede Verstärkung willkommen, zumal sich einige Ehrenamtliche aus Sorge um Ansteckungsrisiken vorübergehend zurückgezogen hätten.
Kontaktaufnahme mit dem Tafelteam
Wer sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Oberhausener Tafel interessiert, sollte schnellstmöglich Kontakt aufnehmen.
Das Tafelteam ist per E-Mail an die Adresse info@dieoberhausenertafel.de zu erreichen oder unter 0208/960 84 22.
Wie blickt das Tafel-Team auf das Jahr 2021? „Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir schnell zur Normalität zurückkehren können und dass wir den Menschen nicht nur als Ausgabestelle für Lebensmittel, sondern auch wieder als Begegnungsstätte zur Verfügung stehen“, sagt Petra Schiffmann. Denn das Tafel-Café im Eingangsbereich der Tafelkirche an der Ecke Buschhausener Straße/Gustavstraße sei ein wichtiger Kommunikationspunkt, sowohl für die Tafel-Kundinnen und -Kunden als auch für die Ehrenamtlichen.
Neuer Kühltransporter
Dank der guten Spendenbereitschaft ist es der Tafel unterdessen gelungen, einen dringend benötigten neuen Kühltransporter anzuschaffen. Eine zweite entsprechende Anschaffung ist bereits in Planung. „Das entlastet uns von laufenden Kosten“, unterstreicht Petra Schiffmann. Denn die Kühltransporter, mit denen die Lebensmittel aus Supermärkten und Geschäften abgeholt werden, sind im Tafel-Alltag einer starken Beanspruchung ausgesetzt und somit – wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben – sehr reparaturbedürftig.
Ein wichtiges neues Angebot hat der Tafel-Vorstand für 2021 ebenfalls bereits beschlossen: Wenn sich die Corona-Situation entspannt hat, soll es neben den drei bestehenden Lebensmittel-Ausgabetagen (am Montag, Mittwoch und Freitag) einen weiteren Ausgabetag speziell für Seniorinnen und Senioren geben. So will man den älteren Menschen die Gelegenheit geben, die Tafelkirche an einem solchen „Seniorentag“ in einer etwas ruhigeren Atmosphäre aufzusuchen.
Alles in allem hofft das Tafel-Team nun auf ein möglichst schnelles Ende des Lockdowns und darauf, dass sich Kundinnen und Kunden sowie Helferinnen und Helfer auch wieder an den Tischen des Tafel-Cafés zu einem kleinen Pläuschchen treffen können, dass also das gesellige Leben wieder in die Tafelkirche zurückkehrt, denn das hat eine lange Tradition: Die Oberhausener Tafel hatte sich bereits im September 2001 gegründet - damals als ein Projekt der Agenda 21 im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Oberhausen. Seit März 2006 ist die Oberhausener Tafel als ein selbstständiger, gemeinnütziger Verein Mitglied im Bundesverband Tafel Deutschland e. V. Der 20. Geburtstag steht also schon bald an.