Oberhausen. Die Polizei Oberhausen warnt: Trickbetrüger geben sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus und kassieren Geld für eine dritte Impfung.

Die dritte Corona-Impfung unter anderem für Über-80-Jährige hat das NRW-Gesundheitsministerium soeben beschlossen. Doch noch bevor diese Auffrischungsimpfungen anlaufen konnten, versuchen Trickbetrüger bereits, verunsicherten Senioren das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Bislang gaben sich die Täter in Oberhausen gerne als Wasserwerker, Stromableser, Handwerker, als Mitarbeiter der Kirche oder des Sozialamtes aus. Ihre Gründe, in die Wohnungen ihrer meist betagten Opfer zu gelangen, sind gut durchdacht und hören sich im ersten Moment plausibel an. Manchmal kündigen sie ihren Besuch sogar telefonisch an, um mögliche Bedenken schon im Voraus zu zerstreuen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Umso hellhöriger reagierte die Polizei in Oberhausen jetzt auf eine in einer Nachbarstadt zuerst aufgetauchte neue Masche: Trickbetrüger gaben sich dort als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus und boten den Bewohnern einer Einrichtung für betreutes Wohnen zügige Termine für eine dritte Corona-Impfung an.

Angehörige wurden misstrauisch und schalteten die Einrichtungsleitung ein

Die Kosten in Höhe von rund 200 Euro für den Piks sollten die alten Menschen aber gleich an Ort und Stelle bezahlen. Die Bewohner hatten Glück. Zufällig anwesende Angehörige waren misstrauisch geworden und schalteten die Einrichtungsleitung ein. Die Betrüger konnten sich zwar aus dem Staub machen, gingen aber zumindest leer aus.

„Alle Impfungen gegen Covid-19 sind kostenlos“, betont Luisa Lakhal von der Pressestelle der Polizei in Oberhausen. Das gelte auch für die ab September geplanten Drittimpfungen. Sie rät: „Lassen Sie Fremde nie in die Wohnung und geben Sie auch am Telefon nie ihre Kontodaten preis.“ Lakhal empfiehlt älteren Menschen immer dann eine gesunde Portion Misstrauen, wenn von ihnen Bargeld, Kontodaten oder Überweisungen gefordert werden. Opfer eines Trickbetruges bittet sie dringend, sich bei der Polizei zu melden (Tel. 0208 8260).

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