Oberhausen. Wegen Corona können weniger Menschen als gewohnt das Tiergehege im Kaisergarten Oberhausen besuchen. Das lässt einige Menschen ausfallend werden.

Immer öfter werden die Mitarbeiter des Tiergeheges am Kaisergarten in Oberhausen von Besuchern des Parks beschimpft. Wie die Betreiber des Geheges, die Servicebetriebe Oberhausen (SBO), mitteilen, kommt es in den Warteschlangen, die sich derzeit besonders am Wochenende vor dem Eingang bilden, zu Ungeduld – die sich dann in rüden Worten äußert.

„Wir merken, dass die Leute das Verständnis verlieren“, erklärt Pressesprecher Alexander Höfer. Grund für die Warteschlangen: Durch Corona-bedingte Einlassbeschränkungen dürfen sich immer nur 175 Menschen zeitgleich im Tiergehege aufhalten. Am Ein- und Ausgang sind deshalb Mitarbeiter positioniert, die abzählen, wer rein-, und wer rausgeht. „Erst wenn zehn Besucher das Gehege verlassen haben, lassen wir die nächsten zehn Menschen hinein“, sagt Höfer.

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Derzeit ist das Tiergehege ein beliebter Ausflugsort – gerade in den vergangenen Wochen der Sommerferien, bei gutem Wetter und kostenlosem Eintritt verschlägt es viele Menschen in den Kaisergarten. Die daraus resultierenden Wartezeiten stoßen allerdings immer mehr auf Widerworte. „Überwog zu Beginn der Wiedereröffnung die Freude darüber, dass das Tiergehege wieder geöffnet hat, überwiegt mittlerweile der Frust über das Warten“, teilt ein weiterer Sprecher der SBO mit.

Besucherstrom im Kaisergarten wird durch Ampelanlage reguliert

Um das Einlass-Prozedere zu vereinfachen, haben die Verantwortlichen über dem Eingangsbereich eine Ampel angebracht – steht sie auf Rot, müssen die Besucher warten. Erst wenn die Ampel auf Grün umspringt, kann die Schlange sich nach vorne bewegen. „Die Mitarbeiter werden gefragt, wann es endlich weitergeht oder was mit der Organisation nicht stimmt – mit Worten, die ich so nicht wiederholen möchte“, fasst Alexander Höfer die Pöbeleien vor Ort zusammen.

Dass sich lediglich 175 Menschen zeitgleich im Park aufhalten dürfen sei nötig, um Abstände einhalten zu können. Deshalb bittet das Team vom Tiergehege im Kaisergarten um mehr Verständnis und Geduld. „Die Mitarbeiter können nichts für die Regeln, die durch die Corona-Pandemie nötig geworden sind.“