Oberhausen. Das Klimacamp von Fridays for Future erlebt am Freitag seinen Höhepunkt: Demo gegen den Autobahnausbau in Sterkrade.
Fridays for Future hat am Freitag mit etwa 150 Teilnehmern seine Demonstration in Sterkrade gestartet, um gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen zu protestieren.
Mit Transparenten versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mittags am Bahnhof Sterkrade, um ihr Anliegen kund zu tun: „Sterki bleibt!“ Der Sterkrader Wald müsse in vollem Umfang erhalten bleiben, der Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen müsse verhindert werden.
Nach dem Auftakt auf dem Arnold-Rademacher-Platz zündeten einzelne Demonstranten Pyrotechnik, wodurch der Aufzug nach Angaben der Polizei kurz zum Stillstand kam. Nach dem Versammlungsende stellten Polizisten die Personalien eines Tatverdächtigen fest und erstatteten Strafanzeige.
Eine Klimacamp-Sprecherin unterstrich im Gespräch mit der Redaktion, dass die Pyrotechnik ohne Billigung von Fridays for Future eingesetzt worden sei.
Am Sonntag endet nun das viel beachtete FFF-Klimacamp in der Weierheide, das am 2. Juli begonnen hatte. Täglich gab es ein umfangreiches Programm – zum Beispiel mit Vorträgen, Workshops und Waldspaziergängen. Viele Camp-Gäste kamen aus anderen Städten und lernten bei diesen Waldexkursionen das Gelände, um das es geht, aus eigener Anschauung kennen.
Proteste und Aktionen sollen weitergehen
Auch das Bündnis zum Erhalt des Sterkrader Waldes will nun weiter präsent bleiben, um den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen von A2, A3 und A516 zu verhindern. Das Planfeststellungsverfahren dazu läuft. Die Ausbaugegner blicken unterdessen gespannt auf die Bundestagswahl im September – je nach Ausgang könnte der maßgebliche Bundesverkehrswegeplan in seiner jetzigen Form von einer neuen Bundesregierung auf den Prüfstand gestellt werden.