Oberhausen. In Bochum informiert die Polizei nicht mehr vorab über Blitzer-Kontrollen. Die Behörde in Oberhausen zieht jetzt nach.
In Bochum gibt es sie nicht mehr, in Oberhausen werden sie jetzt auch eingestellt: Die wöchentlichen Blitzer-Ankündigungen der Polizei. Bislang war es in Oberhausen üblich, dass die Behörde einige Messstellen vor jeder neuen Woche bekanntgab. Doch damit ist jetzt Schluss.
Hintergrund ist die neue Fachstrategie des NRW-Innenministeriums. Mit der soll die Zahl der Verkehrsunfälle reduziert werden. Unter dem Hashtag „Leben“ werden die Aktivitäten und Projekte künftig in den sozialen Netzwerken präsentiert.
Blitzer-Ankündigungen halten die Behörden nicht mehr für zielführend. Gleichwohl wird es weiterhin Geschwindigkeitskontrollen geben: „Polizeiliche Verkehrsüberwachung im Allgemeinen und Geschwindigkeitsüberwachung im Besonderen findet nunmehr grundsätzlich unangekündigt statt“, gibt die Oberhausener Polizei an.
Bei den Kontrollen wird die Polizei den Autofahrer, der zu schnell gefahren ist, nach dem Blitz aus der Radaranlage anhalten. Als Vorteil sieht die Polizei, dass der Autofahrer eindeutig identifiziert werden könne. „Das eröffnet die Gelegenheit, dem Verkehrsteilnehmenden in einem verkehrserzieherischen Gespräch die Erforderlichkeit und die Ziele der polizeilichen Maßnahme zu erläutern.“
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