Oberhausen. Die Regenmassen hatten dem Ruhrdeich in Oberhausen zu schaffen gemacht. Wasser trat an etlichen Stellen aus. Jetzt hat sich die Lage entspannt.
Die Hochwassersituation am Ruhrdeich beruhigt sich. Dies teilte die Stadt Oberhausensoeben mit. Der Deichabschnitt am Ruhrpark in Oberhausen-Alstaden gilt als gesichert. Der Wasserpegel sinkt. Ein Deichbauexperte konnte nach einer ausgiebigen Begehung vorsichtige Entwarnung geben.
Der betroffene Bereich wird dennoch weiter durch die Feuerwehr kontrolliert und steht unter ständiger Beobachtung, sagt ein Feuerwehr-Sprecher auf Nachfrage dieser Redaktion. Die Feuerwehr Oberhausen warnt davor, den Deich mit dem angrenzenden Ruhrpark zu betreten.
Bei der Feuerwehr wurde ein Krisenstab eingerichtet, der inzwischen auch Kontakt zu mehreren Feuerwehren der Nachbarkommunen und Bauunternehmern aufgenommen hat, so dass inzwischen weitere große Mengen Sand organisiert werden konnten. Insgesamt wurden damit bis Sonntag, 18. Juli 2021, schon 115 Tonnen Sand an die undichten Stellen gebracht, um den Deich wieder zu stabilisieren, wie es auf der Homepage der Stadt heißt.
Feuerwehr überprüft laufend die Pegelstände der Ruhr
Der Ruhrdeich am Ruhrpark war stellenweise aufgeweicht, es trat an etlichen Stellen Wasser aus. Das Lagezentrum bei der Feuerwehr überprüfe laufend die aktuellen Pegelstände der Ruhr.
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Auch das Technische Hilfswerk Oberhausen (THW), das nach der Unwetterkatastrophe durch Sturmtief „Bernd“ zunächst in Weilerswist vollgelaufene Keller ausgepumpt hatte, holte seine Helfer unverzüglich zurück. „Die Schadenslage an dem Deich der Ruhr in Oberhausen-Alstaden hatte sich bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag angekündigt“, berichtet THW-Sprecher Daniel Bialas.
An mehreren Stellen des Deiches waren da bereits größere Wasserlachen entstanden. Um sich einen ersten Überblick verschaffen zu können, hatten die Helfer des THW noch in der Nacht zu Samstag, 17. Juli 2021, den Bereich großflächig mit einem Lichtmast und einer Stromersatzanlage ausgeleuchtet. Mit Hilfe eines Ladekrans wurde der erste Transport von Sandsäcken zu einer der größten Schadensstellen organisiert.
Die Situation wird von rund 30 Einsatzkräften (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, THW, Deichbauexperten von THW und Bezirksregierung) weiter beobachtet.