Oberhausen. Die Polizei hat es nachts mit einem turbulenten Nachbarschaftsstreit in Oberhausen zu tun. Es gibt mehrere Leichtverletzte – und eine Festnahme.
Die Polizei Oberhausen ist in der Nacht zu Dienstag zu einem heftigen Streit unter Nachbarn an die Styrumer Straße ausgerückt.
Mitten in der Nacht sei dort in einem Mehrfamilienhaus ein wohl schon lange schwelender Nachbarschaftsstreit entbrannt, berichtet die Polizei. Ein Mieter (40) habe sich durch stetiges „Türe-Knallen“ erneut gestört gefühlt und seine Nachbarn (19, 25 und 46 Jahre) daraufhin im Hausflur zur Rede gestellt. Als seine Ehefrau kurze Zeit später lautes Geschrei im Treppenhaus gehört habe, habe sie den 46-jährigen Nachbarn entdeckt, der ihren Mann festgehalten habe, während die 19- und 25-jährigen Nachbarn auf ihn eingeschlagen hätten.
Den zur Hilfe gerufenen Polizisten erklärte der Angegriffene, dass er nur ein Gespräch mit seinem Widersacher habe führen wollen und dessen Wohnung nicht betreten habe. Das Angreifer-Trio gab aber an, dass der Nachbar im gemeinschaftlichen Hausflur randaliert und die Nachtruhe gestört habe. Dann habe er an die Wohnungstüre geklopft und den 46-jährigen Nachbarn unvermittelt mit Faustschlägen angegriffen.
Mit Haftbefehl gesucht
Die Streithähne wollten nicht, dass die Polizisten Sanitäter zur Versorgung ihrer leichten Verletzungen hinzuriefen. Eine genaue Überprüfung ihrer Personalien konnten sie aber nicht verhindern. Dabei stellte sich laut Polizei heraus, dass die Staatsanwaltschaft Regensburg mit einem Haftbefehl nach dem 46-Jährigen suchte. Die Beamten nahmen ihn fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam. Alle Beteiligten werden sich jetzt auch in einem Strafverfahren wegen des Vorwurfes der wechselseitig begangenen Körperverletzung verantworten müssen.