Oberhausen. Die Zinsen sind tief im Keller. Da weichen viele Oberhausener aufs Gold als Geldanlage aus. Das bestätigt jetzt die Stadtsparkasse Oberhausen.
Gold ist und bleibt eine gefragte Geldanlage – und das gilt sogar für Oberhausen! Die Nachfrage bei der Stadtsparkasse ist in jüngster Zeit weiter gestiegen. Das berichtet das Geldinstitut in einer aktuellen Mitteilung.
Die Bankfachleute führen die Nachfrage nach Gold auf die Corona-Krise und damit verbundene Unsicherheiten zurück: „In einer turbulenten Zeit wie dieser, für die es kaum verlässliche Erfahrungswerte oder Zukunftsprognosen zu geben scheint, zeigt sich im Bereich Geldanlage eine starke Risikowahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger“, heißt es etwas umständlich bei der Stadtsparkasse Oberhausen.
Mit Sparplan für die Edelmetall-Geldanlage
Das Geldinstitut räumt ein: Nicht alle Kundinnen und Kunden hätten allerdings die finanziellen Mittel, größere Edelmetall-Einheiten zu erwerben. Auch das so genannte „Timing Risiko“, also das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt in den Markt zu investieren, sei für viele Menschen ein Einstiegshindernis. Eine sinnvolle Lösung könne hier die Anlage eines Edelmetall-Sparplans sein – dieser sei im letzten Monat erfolgreich bei der Stadtsparkasse eingeführt worden.
Bei einem solchen Edelmetall-Sparplan profitieren Anleger vom Erwerb an Anteilen der günstigen Großbarren, die ein besonders niedriges Aufgeld aufweisen. Durch monatliche Sparraten sei es so möglich, auch ohne große Rücklagen in Edelmetalle wie Gold oder Weißmetalle zu investieren. In einer Zeit von Negativ-Zinsen und drohendem „Verwahrgeld“ für größere Geldsummen wird die passgenaue Goldanlage also offenbar zu einem alternativen „Sparmodell“.