Oberhausen. Dieser Vorfall hätte schlimm enden können: Zwei ausgerissene Esel können am Montagmorgen in Oberhausen nahe der A42 gerade noch gestoppt werden.
Die Polizei Oberhausen hat sich am frühen Montagmorgen auf einem ungewöhnlichen Einsatzgebiet bewährt: „Viehtrieb“ auf einer mehrspurigen Autostraße!
Polizisten haben gegen sechs Uhr früh zwei Esel an Leinen über die gesperrten Fahrbahnen der Konrad-Adenauer-Allee zurück zu ihrem Gehege geführt. Gegen 5.45 Uhr hatten aufmerksame Bürgerinnen und Bürger die beiden Ausreißer im Bereich der Autobahn-Auffahrten zur A42 (Emscherschnellweg) entdeckt und sofort gehandelt.
Zeugen halten die Tiere in Schach
Diese Zeugen verhinderten, dass die bereits die Abfahrt zur A42 herunter gelaufenen Esel auf die Autobahn liefen und hielten die Tiere bis zum Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung in Schach. Dann begann das ungewöhnliche Esel-Treiben über die umgehend von der Polizei gesperrte Konrad-Adenauer-Allee bis zum Heimatgehege im nahen Kaisergarten, der als Ausflugsziel im gesamten Ruhrgebiet weit über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus bestens bekannt ist.
Dort seien die Tiere wohlbehalten dem Personal des Kaisergartens übergeben worden, berichtet die Polizei. Was die Esel zu ihrer Wanderung angetrieben hatte und ob sie möglicherweise sogar noch unbekannte „Helfer“ bei ihrer Flucht hatten, ist bislang völlig unklar. Die Polizisten bedanken sich bei den aufmerksamen Zeugen, die durch ihr schnelles Handeln ein mögliches Unglück auf der Autobahn verhindert haben.