Oberhausen. Das Freibad Vonderort in Oberhausen hat wieder geöffnet – zur großen Freude der Besucher. Doch sie müssen noch einige Corona-Regeln beachten.
Dennis Camilleri steht mit seinem Sohn Neo vor dem Splash-Park im Freibad Vonderort und lacht vor Freude. Als die gelben, grünen und roten Fontänen Wasser herausschießen, rennt Neo zu ihnen, um sich zu erfrischen. „Es ist beglückend, wieder hier sein zu dürfen“, sagt der Vater. Die Sonne strahlt ihm an diesem Freitagvormittag ins Gesicht. „Die pure Erholung nach einer harten Arbeitswoche.“
Der 39-Jährige hatte bereits am Donnerstag erfahren, dass das Freibad an der Grenze zu Bottrop wieder öffnet. Normalerweise startet die Badesaison schon im Mai, doch Corona verzögerte den Betrieb. Camilleri und Neo (5) packten sofort die Badesachen und nutzten die Gelegenheit fürs kühle Nass. Tags drauf sind sie nun wieder da. „Der erste Tag hat nicht ausgereicht, so schön ist es hier“, sagt Dennis Camilleri, während sein Sohn im Wasser planscht – ein Segeltuch über den Fontänen wehrt die brennende Sonne ab. Doch so ganz ist die Normalität noch nicht zurück ins Freibad gekehrt.
Das Freibad Vonderort in Oberhausen öffnet wieder – unter strengen Corona-Regeln
Gäste müssen sich vor ihrem Besuch zwar nicht anmelden und einen negativen Corona-Test vorweisen wie in anderen Freibädern, doch vor dem Eingang warten Security-Männer. Sie registrieren jeden Neuankömmling, um etwaige Infektionsketten verfolgen zu können. Auf der Webseite des Freibades kann man das nötige Formular ausfüllen und schon mitbringen. Die Besucherzahl ist auf 800 Personen begrenzt, eigentlich passen etwa drei Mal so viele Leute hinein. Tickets kann man nur an der Kasse kaufen.
Als das Freibad am Donnerstag öffnete, kamen im Verlauf des Tages etwa 500 Besucher. Freitagvormittag sind nur 40 Besucher da. Sie verteilen sich auf der großen Liegewiese und den zwei Becken. Sie schwimmen zwar schon im besonders beliebten Wellenbad, doch ein Flatterband vor dem Becken deutet die Einschränkung an. „Die Stadt erlaubt uns wegen der hohen Inzidenz noch nicht, Wellen zu machen“, sagt Badeleiterin Mona Kullmann. „Da wird es sonst zu trubelig, Abstände können nicht kontrolliert werden.“ Erst wenn die Inzidenz noch weiter sinkt, gestattet die Stadt den Spaß in den Wellen wieder.
Gäste schätzen die Ruhe des Freibades, doch die bleibt wohl nicht
Auch vor dem Kiosk ist Flatterband gespannt; das soll die Warteschlange regeln und dafür sorgen, dass sich keine Menschentrauben bilden. Aber jetzt stehen nur Lenny, Glenn und Eddi an der Kasse und bestellen ein Galaxy Splash Ice, ein Cocktail mit vielen Eiswürfeln, der ihre Zungen blau färbt. Am coolsten am Freibad ist die Rutsche, sagt Glenn.
Sie sind mit ihrer Mutter und Großmutter hier, die sich auf der Liegewiese bräunen. Die Mutter, Alexandra Zielke, sagt: „Wir haben auf Facebook erfahren, dass wieder offen ist und haben nicht lange gefackelt. Gerade für Familien ist es ein Traum: schön übersichtlich, nicht überfüllt und ruhig.“ Die 37-Jährige stellt sich auf einen Sommer mit vielen Besuchen ein. Doch so übersichtlich bleibt es wohl nicht, schätzt Badeleiterin Kullmann.
Wenn das Freibad wegen Überfüllung schließt, werden Besucher informiert
Sie erinnert sich noch an den vergangenen Corona-Sommer. Da mussten sie und ihr Team immer wieder Leute abweisen. „Sobald das Schwimmbad voll ist, teilen wir das auf unserer Webseite mit, damit niemand umsonst anreist.“ Ein Bademeister kontrolliert sogar, dass in keinem Becken zu viele Menschen gleichzeitig sind. Im Schwimmbecken dürfen maximal 77, im Wellenbad 159 Leute schwimmen.
Die Besucher müssen Masken nur in den Umkleiden, in geschlossenen Räumen und im Kassenbereich tragen. Mitarbeiter desinfizieren jede halbe Stunde Flächen, die viele Menschen berühren, etwa Griffe von Leitern und die Rutsche. Die Sauna ist noch geschlossen. In anderen Freibädern bekommen Gäste nur für einen bestimmten Zeitraum Einlass. Im Freibad Vonderort dürfen Besucher bleiben, bis es schließt.
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