Oberhausen. Im Jahr 2020 haben deutlich weniger Paare in Oberhausen geheiratet als im Vorjahr. Besonders im Winter sind die Zahlen eingebrochen.
Angesichts der Corona-Pandemie nicht erstaunlich, aber nun auch amtlich bestätigt: Im vergangenen Jahr haben deutlich weniger Paare in Oberhausen geheiratet als noch im Jahr 2019. Insgesamt 871 Mal haben Paare im Corona-Jahr 2020 Ja zueinander gesagt, im Jahr davor zählten die Statistiker des Landesamtes IT NRW noch 1028 Eheschließungen.
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Die Coronakrise und die damit verbundenen Hygiene- und Abstandsregeln haben seit März vergangenen Jahres auch vor Trauungen nicht Halt gemacht. Teilweise durften neben den beiden Brautleuten lediglich zwei weitere Personen anwesend sein. Und auch die privaten Feiern waren und sind weiterhin nur in sehr kleinem Rahmen erlaubt.
Der Rückgang an Hochzeiten kündigte sich bereits im Februar dieses Jahr an. Damals meldeten die Statistiker aus Düsseldorf ein Minus von 15 Prozent bei den Eheschließungen – bezogen jeweils auf den Zeitraum Januar bis November der Jahre 2020 und 2019 im Vergleich.
NRW-weit die wenigsten Hochzeiten seit 1946
Die Wintermonate November und Dezember fallen in der Statistik besonders ins Gewicht. Nicht nur, weil in diesen Monaten die Zahl ohnehin unter den Werten im Frühling und Sommer liegt. Sondern auch im Vergleich zu den Vorjahresmonaten fällt der Rückgang deutlich aus: Im November 2020 heirateten in Oberhausen 76 Paare – ein Jahr zuvor waren es noch 104. Im Dezember 2020 sagten 59 Paare Ja, ein Jahr zuvor wagten 77 Paare im Dezember den Schritt vor den Standesbeamten oder die Standesbeamtin.
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Oberhausen liegt mit dem Rückgang an Hochzeiten durchaus im NRW-Trend. Exakt 79.325 Paare haben landesweit im vergangenen Jahr geheiratet – elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Niemals zuvor hat es seit der Gründung des Landesstatistikamtes IT NRW im Jahr 1946 so wenige Hochzeiten gegeben wie 2020.