Oberhausen. 12,8 Millionen Euro an Landesgeldern stehen für die Förderung von Osterfeld bereit. Der Zeitplan für den Multifunktionskomplex ist gezimmert.
Der sogenannte Multifunktionskomplex an der Gesamtschule Osterfeld wird bis 2024 im Rohbau erstellt. Damit rechnet Ralf Güldenzopf, der oberste Stadtplaner im Rathaus. Grund für seinen Optimismus ist die Zusage der NRW-Landesregierung, in diesem Jahr für Osterfeld 12,8 Millionen Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung zu stellen.
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Auf der Westseite des Schulhofs der Gesamtschule Osterfeld ist mit dem Multifunktionskomplex ein großer neuer Anbau geplant. Er wird eine neue Schulaula, die Stadtteilbibliothek und ein neues Jugendzentrum aufnehmen. Allein 12,4 Millionen Euro an Fördergeldern gibt es dafür.
Krey sieht sich als Vater des Projekts
In der Bezirksvertretung Osterfeld erklärte Güldenzopf, im Oktober 2021 werde mit dem Abbruch der nicht mehr benötigten Altbauten begonnen. Für das davon betroffene kleine Projekthaus wird nach Angaben aus dem Rathaus eine andere Unterkunft gefunden. Auch die Stadtteilbibliothek muss, wie berichtet, vorübergehend ausgelagert werden. Als Vater des Projekts sieht sich Bezirksbürgermeister Thomas Krey (SPD). Er betonte, wenn es nicht Pannen im Rathaus gegeben hätte, wäre man schon zwei Jahre weiter.
Dagegen hält die CDU Oberhausen diese Darstellung für dreist. Das Gegenteil sei richtig: Anfangs habe die SPD große Skepsis gezeigt, an der Osterfelder Gesamtschule eine große, aber recht teure Lösung mit Antrag auf hohe Fördergeldsummen zu wagen. So warf der JU-Vorsitzende Johannes Thielen Thomas Krey kürzlich vor, zunächst ein Kritiker des Projekts gewesen zu sein. Es sei ärgerlich, dass sich "jetzt diese Kritiker hinstellen und diesen Erfolg auch noch als eigenen Erfolg verbuchen wollen".
Im Übrigen stehen nach Angaben der Stadt Oberhausen weitere 250.000 Euro bereit, um den Platz vor der St.-Pankratius-Kirche schöner zu gestalten, ferner 180.000 Euro für ein neues Stadtteil-Management. 70.000 Euro gibt es dafür, um Hauseigentümer im Fördergebiet Osterfeld-Mitte beraten zu können. So sollen leergezogene Ladenlokale schneller anders genutzt werden.