Oberhausen. Es ist die größte Investition für Oberhausen-Osterfeld seit Jahrzehnten: Der Bezirk erhält den Löwenanteil der Millionen-Fördersumme vom Land.
Mit 13,9 Millionen Euro erhält Oberhausen die mit Abstand höchste Fördersumme im Städtebauförderprogramm 2021 der NRW-Landesregierung. Alleine 12,8 Millionen Euro davon fließen in Projekte in Osterfeld, 290 000 gehen nach Sterkrade und 775 000 Euro in das von der Stadt ausgerufene Programmgebiet „Brückenschlag“.
„Das ist ein Riesenerfolg“, freut sich Bezirksbürgermeister Thomas Krey (SPD) über den Geldsegen für Osterfeld. Der Großteil der Mittel werde in den Neubau eines Multifunktionskomplexes an der Gesamtschule Osterfeld mit Jugendzentrum, Stadtteilbibliothek, Aula sowie Außenanlagen fließen. Auch die Umgestaltung des Kirchplatzes St. Pankratius, das Stadtteilmanagement mit dem Stadtteilbüro und die Eigentümerberatung sollen von den Mitteln profitieren.
Größte Investition für Osterfeld seit Jahrzehnten
„Nach mehreren Anläufen ist es endlich gelungen, die Förderung ins Paket zu bekommen. Dieses Projekt bedeutet für Osterfeld einen Riesensprung: Es ist die größte Investition für Osterfeld seit Jahrzehnten“, lobt der Oberhausener CDU-Landtagsabgeordnete Wilhelm Hausmann die schwarz-gelbe Landesregierung. Damit werde der gesamte Stadtbezirk aufgewertet. Mit dem Projekt würden endlich Kultureinrichtungen mitten ins Stadtgeschehen von Osterfeld gelangen. Das geplante Veranstaltungszentrum werde mehr Live-Kultur in den Stadtbezirk bringen.
Beim Stadterneuerungsprojekt „Brückenschlag“ für die City von Alt-Oberhausen und Lirich ist das Geld für das Quartiersmanagement mit Quartiersbüro und das Hof- und Fassadenprogramm vorgesehen. In Sterkrade können damit ein Wettbewerb und die Umgestaltung des Schulhofs der Steinbrinkschule bezahlt werden.
294 Projekte in 214 Städten werden gefördert
Im NRW-Städtebauförderprogramm 2021 werden, gemeinsam mit dem „Investitionspakt Sportstätten 2021“, in diesem Jahr 294 Projekte in 214 Städten und Gemeinden gefördert. An der Finanzierung beteiligen sich das Land mit 195 Millionen Euro, der Bund mit 171 Millionen Euro und die Europäische Union mit zwei Millionen Euro.
„Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet immer, sich auf den Wandel einzustellen“, sagt Kommunalministerin Ina Scharrenbach. „Die Corona-Pandemie und die Digitalisierung aller Lebensbereiche sind die aktuellen Herausforderungen, insbesondere für Innenstädte und Ortskerne. Es droht ein zunehmender Attraktivitätsverlust aller Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Die Städtebauförderung hilft, neue Wege zu gehen.“
Das komplette Städtebauförderprogramm sowie weitere Informationen zur Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen sind auf www.mhkbg.nrw.de zu finden.