Oberhausen. Die Entscheidung der CDU für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten war extrem holprig. Der Oberhausener CDU-Vorsitzende findet dies aber normal.
Der Oberhausener CDU-Vorsitzende Wilhelm Hausmann zeigt sich erleichtert, dass sich die Union nach einem öffentlichen Polit-Krimi für NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet als Kanzlerkandidaten entschieden hat: „Wie hätten wir sonst dagestanden!“ Für den Bundes-CDU-Chef findet er nur lobende Worte. „Armin Laschet hat Kampfgeist, Standfestigkeit, Konflikttauglichkeit und Nervenstärke bewiesen – und ein gutes Ergebnis geholt. Das zeigt, dass er der richtige Kanzlerkandidat ist. Laschet hat bewiesen, dass er es kann. Er wird immer wieder unterschätzt.“
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Hausmann stuft erstaunlicherweise die einzigartige offene Feldschlacht um die Macht in der Union in den vergangenen Wochen öffentlich herunter – als Normalität in einer Demokratie. „Das ist der übliche Kampf, Kanzler wird man nicht im Vorbeigehen. Es gab ja keine persönlichen Attacken.“
Laschet habe am Dienstagmorgen in der CDU-Fraktionssitzung äußerst souverän und gelassen gewirkt. „Der Abend war anstrengend, aber Laschet war ruhig, entspannt, freundlich, mit sich im Reinen – und hat sich respektvoll über diejenigen geäußert, die ihn nicht gewählt haben.“ Hausmann ist überzeugt, dass die Zustimmung zu Laschet bei den Wählern wachsen wird. Die Union werde sich ohne Zweifel im Wahlkampf hinter Laschet formieren. „So tickt die Union: Wenn es entschieden ist, dann ist es entschieden.“