Oberhausen. Zum Corona-Gedenktag richtete OB Daniel Schranz Worte an die Angehörigen der 311 Oberhausener Covid-Verstorbenen: „Ihr seid nicht isoliert“.

Auch in Oberhausen wurde am Sonntag (18. April) all jenen Menschen gedacht, die in der Corona-Pandemie ihr Leben verloren haben. „Jede Verstorbene und jeder Verstorbene ist keine Zahl, sondern ein Mensch, eine ganz persönliche Geschichte, ein Leben, das eine Lücke reißt“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz über die 311 Oberhausener, die mit oder an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind.

OB Schranz: „Die Trauernden sind nicht alleine“

Die Pandemie sei ein „zäher, nicht enden wollender Kampf“ und verlange von allen Menschen viel ab. „Aber einige unter uns müssen über das Zumutbare hinaus auch das Unerträgliche ertragen“, sagte Schranz. Zu häufig hätten sich Angehörige gar nicht oder nur im kleinen Kreise verabschieden können. „Aber die Trauernden sind eben nicht alleine, sie sind eben nicht isoliert. Wir denken an sie und trauern mit ihnen.“

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Die interreligiöse Gedenkveranstaltung wurde per Livestream aus dem Schloss Oberhausen übertragen. Nach OB Schranz sprachen Thomas Eisenmenger, Pastor und Pfarrer in St. Marien, Joachim Deterding, Pfarrer und Superintendent des Kirchenkreises Oberhausen, Emre Yadigaroglu, Imam der IGMG Selimiye-Camii-Moschee, sowie Herr Semskiy, Vorbeter der jüdischen Gemeinde Duisbürg-Mülheim-Oberhausen. (gowe)