Oberhausen. Der Naturschutzbund Oberhausen arbeitet an der „Grünen Infrastruktur“ der Stadt. Fördergeld aus einem gleichnamigen Programm macht’s möglich.
Schlechte Umweltbedingungen und fehlende Grünflächen schaden in vielen Städten Menschen, Tieren und Pflanzen - ein Grund für die Landesregierung, das Projekt „Grüne Infrastruktur“ ins Leben zu rufen. Die Oberhausener Gruppe des Nabu (Naturschutzbund) hat um 56 000 Euro angefragt und den Zuschlag erhalten. Das war bereits im November und die fleißigen Umweltschützer arbeiten seitdem an Projekten im ganzen Stadtgebiet.
Tausende neue Pflanzen für den Kaisergarten
Zwei „Grüne-Infrastruktur“-Baustellen konnte der Nabu bisher abschließen: zum einen die Neupflanzung von Bäumen und Tausender Sträucher sowie das Anlegen von Staudenbeeten im Tiergehege Kaisergarten; zum anderen die Neupflanzung von 41 Bäumen auf der Sportanlage Erlenstraße. Letzteres wurde als einzige Maßnahme an ein Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen vergeben.
Bei allen anderen Projekten greifen die Nabu-Mitglieder selbst zu Spaten, Pflanzschaufel und Spitzhacke. Denn die Vereinbarung mit dem Land sieht vor, dass 80 Prozent der Summe direkt überwiesen werden und die fehlenden 20 Prozent in ehrenamtlichen Arbeitsstunden selbst erarbeitet und mit den Kooperationspartnern gestemmt werden müssen. Diese sind die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) und die Servicebetriebe Oberhausen (SBO).
Willkommene Abwechslung in Zeiten von Corona
Die Arbeiten an der „Grünen Infrastruktur“ der Stadt gehen noch weiter: das Hans-Sachs-Berufskolleg erhält Bäume, Baumscheiben, Sträucher und eine heimische Blumenwiese, am Standort des Bildungswerks „Kurbel“ entstehen bepflanzte Hochbeete und Pflanzkübel zur Begrünung der Hoffläche und der Fassade, in Buschhausen ist ein Teich geplant.