Oberhausen. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) rät Beschäftigten der Bäcker-Branche, die Lohnabrechnung zu prüfen. Der Grund ist erfreulich.
Die rund 860 Beschäftigten im Oberhausener Bäckerhandwerk sollten sich ihre Lohnabrechnungen genau ansehen. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG). Grund: Im März sind die Einkommen laut der Gewerkschaft um 1,9 Prozent gestiegen. „Mit der letzten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein“, sagt Adnan Kandemir von der NGG-Region Ruhrgebiet. Wer bislang leer ausgegangen ist, solle sich an die Gewerkschaft wenden.
Die Gewerkschaft spricht von einer „wichtigen Anerkennung für systemrelevante Jobs“. Wer die Menschen in Krisenzeiten mit Brot, Brötchen und Kuchen versorge, leiste eine unverzichtbare Arbeit. Die Lohnerhöhung im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk helfe dabei, die Branche attraktiver zu machen und neues Personal zu gewinnen.
Aushilfskräfte profitieren laut Adnan Kandemir dabei überdurchschnittlich: „Wer einen Minijob hat, bekommt bis zu 60 Cent mehr pro Stunde und damit sechs Prozent zusätzlich. 450-Euro-Kräfte sollten aber darauf achten, nicht über die Verdienstgrenze zu kommen, ab der Steuern und Abgaben fällig werden“, erklärt Kandemir. Der Arbeitgeber müsse daher die monatliche Arbeitszeit reduzieren.