Oberhausen. Die Videospielehalle Gamestate ist auf dem Sprung ins Centro Oberhausen. Welche Spiele dabei sind. Und warum sie an den Vorgänger Namco erinnert.

An der Centro-Promenade entsteht eine Vergnügungshalle mit Videospiel-Automaten und Familienspielen. Von offizieller Seite möchte den neuen Mieter noch niemand bestätigen. Nach unseren Informationen ist sich der niederländische Anbieter Gamestate aber mit dem Centro Oberhausen einig.

Gamestate gehört zur Veltmeijer-Gruppe, die vor 60 Jahren mit Jukeboxen und Flipperkästen begannen. Wie unsere Redaktion bereits berichtete, plant das Freizeitunternehmen, in Oberhausen die erste Filiale in Deutschland zu eröffnen.

Gamestate: Ladenlokale von ehemaligen Kultkneipen stehen leer

Dabei verdichtet sich auch der Standort für die Vergnügungshalle. Das ehemalige Ladenlokal der Kultkneipe „Zum Apotheker“ stand lange leer und soll nun wieder mit Leben gefüllt werden.

Allerdings könnte die Fläche für das Indoor-Angebot noch deutlich größer werden. Auch die ursprünglich für den Virtual-Reality-Park „The Void“ reservierten Räume stünden zur Verfügung. Gleiches gilt für das an die Apotheker-Parzelle angrenzende Karibik-Restaurant „Turtle Bay“, das im Sommer Insolvenz anmelden musste. Der Neubau einer freistehenden Halle ist vom Tisch.

Gamestate bietet in großen Städten in den Niederlanden bereits seine Spieleautomaten an. Darunter befinden sich Amsterdam und Rotterdam - grenznah zu Deutschland liegt eine Filiale in Kerkrade im Raum Aachen. Wer die Spielehallen im Nachbarland bereits besucht hat, dürfte sich an eine Attraktion aus den Anfangstagen des Centro Oberhausen erinnern.

Gamestate: Centro-Besucher erinnern sich an Namco-Spielecenter

Das Namco-Spielcenter öffnete mit einem ähnlichen Konzept für einige Jahre in der Mitte der Centro-Promenade. Auch Gamestate setzt auf Automaten, die mit dem Charme der Daddelhallen aus den 1980er-Jahren spielt. Allerdings bieten moderne Arcade-Automaten mittlerweile mehr Abwechslung und Möglichkeiten als die Pixel-Dinos von damals.

Klassiker wie „Pac Man“ lassen sich bei Gamestate plötzlich im Mehrspielermodus betreiben. In der begehbaren Spielebox mit dem Egoshooter „Halo“ können sogar bis zu vier Akteure zocken.

Bei „Dance Arcades“ muss der Spielende nicht nur flinke Klick-Daumen besitzen, sondern auch sonst körperlich fit sein. Die Akteure treten mit ihren Füßen auf bunte Kontaktplättchen auf dem Boden. Wer dabei flott im Rhythmus bleibt, wird auf dem Bildschirm als Sieger gefeiert.

Besonders interessant dürften für Retro-Liebhaber die Mario-Kart-Automaten sein. Den Nintendo-Oldie kann man an echten Lenkrädern in Rennfahrersitzen im Duett bedienen.

Gamestate: Zwischen Retro-Videospielen und Virtual-Reality-Brillen

Airhockey-Tische und Flipper-Automaten sind zwar mit grellen Neonlichtern aufgepäppelt worden, haben sich vom Spieleprinzip allerdings wenig verändert. Neu sind im Angebot der Gamestate-Filialen in den Niederlanden Titel wie „VR Rabbids“, bei denen sich Besucher mit den angesagten Virtual-Reality-Brillen auf vom Computer erzeugte Abenteuer begeben können.

Die Spiele rechnet Gamestate üblicherweise über Guthaben-Karten ab, die in den Niederlanden zwischen 10 und 50 Euro kosten. Wann der Standort am Centro Oberhausen loslegen soll, steht noch nicht fest.