Oberhausen. Die Sprengung eines Geldautomaten am Centro in Oberhausen sorgte Mitte 2020 für viel Aufsehen. Jetzt greift SPD-Politiker Zimkeit das Thema auf.

Der Oberhausener SPD-Politiker Stefan Zimkeit fordert konsequentere Maßnahmen im Kampf gegen die Sprengung von Geldautomaten.

„Skrupellose Banden und die von ihnen genutzten Sprengstoffe gefährden das Leben der Menschen, die in der Nähe eine solchen Automatenaufbruchs leben“, warnt der SPD-Landtagsabgeordnete. Inzwischen würden nicht nur explosive Gasgemische eingesetzt, sondern die Täter nutzten oft den weitaus zerstörerischen Festsprengstoff. „Es ist ein glücklicher Zufall, dass es noch keine Toten oder Schwerverletzten bei unbeteiligten Dritten gab.“

Zimkeit erinnert an die Sprengungen in Oberhausen-Schmachtendorf und am Centro, direkt an der dortigen ÖPNV-Haltestelle Neue Mitte. „Das ist eine große Gefahr für Passanten und Anwohner.“ Die SPD-Landtagsfraktion fordert deshalb, dass die NRW-Landesregierung, die Polizeibehörden und Geldinstitute künftig enger zusammenarbeiten, damit die technischen Sicherungsmaßnahmen für Geldautomaten verstärkt werden.

Es trifft die Bankkunden

„Außerdem muss die Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei massiv ausgebaut werden“, sagt Stefan Zimkeit mit Blick auf die Herkunft vieler Täter aus grenznahen Gebieten in den Niederlanden. „Die vielen Automatensprengungen werden von den Banken zum Anlass genommen, die Zahl ihrer Geldautomaten zu reduzieren“, ergänzt der SPD-Finanzexperte. „Für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist das sehr unbefriedigend. Gerade ältere Menschen sind auf eine wohnungsnahe Bargeldversorgung angewiesen.“