Oberhausen. Der Betreiber des Centro Oberhausen fordert ein Ende des Lockdowns für den Handel. Auch ein Datum für die Wiederöffnung fasst er ins Auge.

Den Lockdown beenden und den Einzelhandel wieder öffnen: Das fordert der Betreiber des Centros in Oberhausen, Unibail-Rodamco-Westfield. Das Unternehmen hat sich mit weiteren Betreibern von Shopping-Centern, Einzelhändlern und Verbänden zusammengetan, um breites Gehör zu finden. Das Bündnis fordert eine Öffnung der Geschäfte ab dem 8. März.

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Betreiber und Händler verpflichten sich laut eigener Aussage zu einem strengen Hygienekonzept, die Wiederöffnung der Geschäfte sei daher sicher, heißt es in einer Stellungnahme von Unibail-Rodamco-Westfield. „Wir müssen lernen, gewissenhaft und umsichtig mit dem Coronavirus zu leben“ sagt Andreas Hohlmann, einer der Geschäftsführer von Unibail Deutschland.

Centro Oberhausen wegen Besuchermassen in der Kritik

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Wissenschaftliche Studien würden zeigen, dass der Einzelhandel kein Infektionsherd ist. So sei die Infektionsrate bei Beschäftigten in Lebensmittelgeschäften sogar niedriger als im Durchschnitt der Bevölkerung, gibt der Centro-Betreiber an. Zum Hygienekonzept des Centros gehören: Zugänge zu den Filialen regulieren, Reinigen und Desinfizieren, Abstand einhalten, Mund-Nasen-Schutz tragen, Übertragungswege eindämmen, Mitarbeiter organisieren, Bewusstsein stärken und Umsetzung sicherstellen.

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In der Vergangenheit stand jedoch gerade das Centro Oberhausen massiv in der Kritik. Im vergangenen Jahr hatten Besuchermassen das Shopping-Center teilweise überrannt. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Geschäften, Mindestabstände konnten nicht eingehalten werden. Besonders dramatisch war die Situation Ende November, als viel zu viele Besucher die Rabatte des „Black Friday“ nutzen wollten. Fotos und Videos von großen Menschenansammlungen in dem Einkaufszentrum machten in den sozialen Medien die Runde.