Oberhausen. Die Tourismus-Branche in Oberhausen leidet sehr unter der Coronakrise. Die Experten hoffen aber auf einen Neustart – mit diesen Attraktionen
Die Oberhausener Tourismus-Branche hofft auf einen schnellen Neustart nach dem Ende des Corona-Lockdowns. Die Auswirkungen der Pandemie treffen Oberhausener Hotels und die anderen Tourismus-Betriebe sehr hart.
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Vom Rekordjahr 2019 mit mehr als 259.000 Gästen und rund 546.000 Übernachtungen ist im Coronajahr 2020 nicht viel übriggeblieben: Die Statistiker des Landesamtes IT.NRW vermelden nur noch 109.000 Gäste (minus 58 Prozent) und 276.500 Übernachtungen (minus 49 Prozent). Dementsprechend verbuchen die Betriebe riesige Umsatz-Einbußen – NRW-weit rund 50 Prozent.
Tourismuns-Entwicklung in Oberhausen auf die Zeit vor 2010 zurückgeworfen
Damit wird Oberhausen zurückgeworfen auf die Zeit vor dem Kulturhauptstadt-Jahr 2010, allerdings mit einem gravierenden Unterschied: Seit 2009 hat sich die Hotelkapazität in Oberhausen von 1872 auf 3252 Betten deutlich erhöht. „Wir sind in dieser Zeit fast doppelt so schnell gewachsen wie der Übernachtungsmarkt in der gesamten Metropole Ruhr“, erläutert Rainer Suhr, Tourismus- und Marketing-Chef bei der Oberhausener Wirtschaftsförderung OWT. „Darum trifft uns die Krise nun mit besonderer Wucht. Die Bettenauslastung in Oberhausen lag 2020 nur noch bei 22,7 Prozent. Im Jahr davor waren es noch 48,6 Prozent.“
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Suhr sieht dennoch Licht am Ende des Tunnels. Er hofft, dass die Gäste nach dem Ende des Lockdowns den Weg wieder nach Oberhausen finden. Immerhin gebe es einige Attraktionen: beispielsweise die Wiedereröffnung des Gasometers mit der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ und das 25-jährige Bestehen von Centro und Neuer Mitte. Auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände gegenüber dem Centro entsteht eine Topgolf-Anlage vor allem fürs jüngere Publikum.
Suhr setzt auf eine baldige Rücknahme der Reiseeinschränkungen und auf die Wiedereröffnung von Freizeit- und Kultureinrichtungen – wenn die Inzidenzwerte sinken und die Impfungen voranschreiten. „Das ist wichtig, um dauerhaften Schaden für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberhausen abzuwenden, die vor Corona ein Zehntel zur gesamten städtischen Wirtschaftsleistung beigetragen hat.“