Oberhausen. Das Impfzentrum in Oberhausen hat seinen Betrieb aufgenommen. Diese Berufe sorgen für den reibungslosen Ablauf. Und wo die Macher nachbesserten.

Die ersten über 80 Jahre alten Senioren haben sich im zentralen Impfzentrum in der Innenstadt von Oberhausen den wichtigen Impf-Piks abgeholt. Die Corona-Schutzimpfungen laufen seit Montag an — für die Betreiber eine organisatorische Großaufgabe.

Seit dem 15. Dezember ist die Willy-Jürissen-Halle an der Lothringer Straße 75 (Durchfahrt zum Eingang an der Goebenstraße) umgerüstet. Die Berufsfeuerwehr organisiert für die Stadt Oberhausen den Ablauf. Doch viele zusätzliche Helfer müssen im Live-Betrieb anwesend sein. In Zahlen bedeutet das: Pro Schicht befinden sich 40 Personen im Dauereinsatz.

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Apotheker bereiten Impfstoff in der Willy-Jürissen-Halle auf

Darunter sind elf Mitarbeiter der Hilfsorganisatoren. In Oberhausen sind das Arbeiter Samariterbund (ASB), Johanniter, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD). Von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) muss ein ärztlicher Leiter anwesend, hinzu kommen drei Impfärzte und sechs medizinische Fachangestellte.

Sieben Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung kümmern sich um die Anmeldung und Administration. Hinzu kommen noch vier Mitarbeiter der Feuerwehr. Die Rekonstitution, also Aufbereitung des Impfstoffes, liegt in den Händen von zwei Apothekern. Security-Personal, Hausmeister und Reinigungskräfte runden den Schichtbetrieb ab. Momentan öffnet das Impfzentrum an jedem Wochentag zwischen 14 und 20 Uhr. Geimpft werden nur Berechtigte mit einem Termin.

Zentrales Impfzentrum kostet bis November 1,5 Millionen Euro

Bis zum 31. Oktober kalkuliert die Stadt Oberhausen mit Kosten von 1,5 Millionen Euro, die vom Bund und Land erstattet werden.

Wofür wird Geld benötigt? Damit das Impfzentrum betrieben werden kann, muss es beheizt werden. Die Elektrogeräte benötigen Strom. Das Sicherheitspersonal muss bezahlt werden. Speditionen liefern Material wie Trennwände an. Putzkolonnen müssen die Halle gründlich säubern. Schutzausrüstung muss angeschafft werden.

Auch eine ordentliche Bestuhlung gehört zum Impfzentrum, gerade wenn ältere Impfempfänger versorgt werden. Hier haben die Betreiber nach dem Starttag nachgebessert und in Wartebereichen weitere Sitzgelegenheiten ergänzt. Es gelten im Gebäude die gültigen Corona-Sicherheitsabstände und eine Maskenpflicht. Die Betreiber sprechen bislang von einem erfolgreichen Start in die wichtige Impfphase.

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