Oberhausen. Mit Musicals für Nostalgiker, Rock’n’Roller und für die jüngsten Zuschauer startet das Theater an der Niebuhrg in die Freilicht-Saison.
Bis zum ersten Termin mit „ Show-Garantie “ des Theaters an der Niebuhrg sind’s zwar noch rund 120 Tage, aber im Advent wird man sich ja schon mal vorfreuen dürfen.
Als Jazz noch unter Pop firmierte und den Soundtrack für schwungvolle Hollywood-Komödien lieferte, entstanden Klassiker wie „Singing in the Rain“: Auch der Repertoire-Hit „Wer küsst Dich?“ des Niebuhrg-Ensembles versteht sich als Hommage an diese noch immer in gelegentlichen TV-Wiederholungen auflebende Zeit. Das Swing-Musical erzählt von Paul, dessen beschauliches Single-Dasein ein jähes Ende findet, als sein Kumpel Marc sich bei ihm einnistet. Mit Präzisions-Armbrust tritt hier selbst Liebesgott Eros auf – ist nach etlichen Ouzo aber alles andere als treffsicher. Das Singspiel startet (eventuell) am Freitag, 8. Januar, im Niebuhrg-Theater oder (mit Garantie) am Freitag, 16. April.
Kurz und knapp aber zündend „Ein Hit!“ heißt das zweite Musical im Niebuhrg-Repertoire . Und das prescht los im Rockabilly-Sound. Eine junge Band der 1950er macht sich aus tiefstem US-Heartland auf den Weg, sich aus der modrigen Proben-Garage emporzuspielen zu den großen Showbühnen. Den Rockabilly aus Kansas gibt’s nur vom 7. bis 9. Mai Open Air – entweder fürs Parkbank- oder fürs Auto-Publikum.
Der rostige Ritter quakt als Blechfrosch
Ganz viele Termine von der Premiere am Samstag, 29. Mai, bis in den August gibt’s für Musical Nr. 3: „Ritter Rost und die Hexe Verstexe“. Kinder ab vier Jahren und ihre erwachsenen Begleiter dürfen sich amüsieren, wie die freche Hexe den rostigen Ritter in einen Blechfrosch zum Aufziehen verwandelt.
Last, not least, ermöglicht die Niebuhrg auch etlichen Gästen aus der Kleinkunst-Szene wieder die ersehnten Auftritte: So am Freitag, 30. April, dem „ Duo Scheeselong “: Caroline Bungeroth und Valerie Rittner versprechen an Klavier und Mikrofon glamouröse Nostalgie der wilden Zwanziger, wie sie sonst nur die Hauptstadt bieten kann. „Da kann man nicht meckern“, würde der Berliner sagen.
Weitere Termine kommen beständig dazu. 50 nennt bereits das aktuelle Leporello des Theaters an der Niebuhrg. In der vergangenen Freiluft-Saison waren es 75 Vorstellungen (mehr online auf niebuhrg.de).