Oberhausen. Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich in Oberhausen zu: Derzeit müssen doppelt so viele Corona-Kranke behandelt werden wie Anfang November.

Die sechs Oberhausener Krankenhäuser müssen immer mehr an Corona erkrankte Patienten versorgen – und immer mehr von ihnen künstlich beatmen.

Mit 80 Corona-Kranken liegen jetzt so viele Menschen mit dem heimtückischen Virus auf den Krankenhaus-Stationen wie noch nie zuvor in Oberhausen. Das sind nun mehr als doppelt so viele Corona-Patienten wie noch Anfang dieses Monats.

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Mehr als 13 Prozent von den aktuellen Corona-Klinikpatienten haben durch das Virus ein so schweres Lungenleiden, dass sie an Beatmungsgeräten angeschlossen werden mussten: acht Personen. Insgesamt liegen derzeit 16 Corona-Erkrankte auf einer Intensivstation.

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Nach Erfahrung des Oberhausener Intensivmediziners Dr. Peter Kiefer, Chefarzt der interdisziplinären Intensivstation am Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO), müssen die schwersten Erkrankungsfälle im Schnitt neun Tage, manchmal sogar bis zu vier Wochen beatmet werden .

Zudem muss Oberhausen nach Zählung der Stadt bereits den 23. Todesfall beklagen, der an oder mit Corona gestorben ist. Dabei handelt es sich um eine 77-jährige Oberhausenerin, die im Krankenhaus verstorben ist.

Von Corona-Infektionen waren am Mittwoch nach Mitteilung der Stadt weitere Schulen und Kindergärten betroffen – sie können nur noch eingeschränkt den Betrieb aufrecht erhalten: An der Christoph-Schlingensief-Schule müssen ein infizierter Schüler sowie zehn weitere Schülerinnen und Schüler bis zum 23. November in Quarantäne; am Elsa-Brändström-Gymnasium löst ein infizierter Schüler zwölf weitere Quarantäne-Fälle seiner Altersgenossen aus (bis zum 23. November); in der Overbergschule müssen nach der Infektion eines Schülers 21 Kinder bis zum 25. November in Quarantäne und in der Bismarckschule ist eine infizierte pädagogische Fachkraft aufgefallen – deshalb müssen fünf Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben.