Oberhausen. Die Genossenschaftsbank Sparda-West schließt zwar Filialen, darunter auch in Oberhausen, schüttet aber Dividende an ihre Mitglieder aus.
Die Sparda-Bank West, die in Oberhausen noch zwei Filialen betreibt, zahlt für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende in Höhe von 1,5 Prozent pro Genossenschaftsanteil an ihre Mitglieder. Vor der Corona-Pandemie war man noch von zwei Prozent ausgegangen. Mitglieder und Kunden der Sparda-Bank können zudem ab sofort bis zu 200 Genossenschaftsanteile zeichnen, die bisherige Obergrenze lag bei 100. Das entschied die Gesellschafterversammlung.
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Um für die Zukunft einer lang andauernden Niedrigzinsphase gerüstet zu sein, dünnt die Sparda-Bank bekanntlich ihr Filialnetz stark aus – und schließt in Oberhausen ihre Filiale an der Helmholtzstraße in der Innenstadt. Nur die Osterfelder Niederlassung bleibt.
„Für uns ist die Dividenden-Zahlung vertretbar, da wir 2019 mit einem soliden Ergebnis abschließen konnten und unsere Kapitalausstattung stimmt“, sagt Sparda-Vorstandsvorsitzender Manfred Stevermann nach Angaben einer Pressemitteilung des Instituts.
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Die Bilanzsumme der Sparda-Bank West lag Ende 2019 bei 12,6 Milliarden Euro (plus 3,8 Prozent); das Zinsergebnis sank um 5,3 Prozent auf 139,8 Millionen Euro; der Provisionsüberschuss stieg um über neun Prozent auf 53,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss ging um 3,3 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro zurück. Künftig weniger Filialen, seit einiger Zeit kein kostenloses Girokonto für Erwachsene nach der Berufsausbildung mehr: Die Zahl der Kunden verringerte sich auch deshalb um 2,3 Prozent auf rund 700.000.