Oberhausen. Mit steigenden Corona-Zahlen wächst die Belastung der Mitarbeiter im Gesundheitsamt Oberhausen. So können Bürger bei Corona-Bekämpfung helfen.
Mit dem zuletzt rasanten Anstieg der Corona-Fallzahlen in Oberhausen steigt auch die Belastung der Mitarbeiter im Gesundheitsamt. Immer mehr Kontaktpersonen müssen angerufen werden. Nicht immer kooperieren die Infizierten und Verdachtsfälle dabei mit der Stadt, an die Kontakte der vergangenen Tage können sich manche nicht mal mehr erinnern. Amtsarzt Dr. Henning Karbach empfiehlt daher allen Oberhausener Bürgern, ein Corona-Kontakt-Tagebuch zu führen.
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Wer war außer mir noch bei der kleinen Geburtstagsfeier dabei? Wann habe ich mich mit einem Freund oder einer Freundin getroffen? Mit wem habe ich mich längere Zeit in einem geschlossenen Raum aufgehalten? Korrekte Antworten auf diese Fragen sind für die Corona-Ermittler im Gesundheitsamt immens wichtig, um die Kontaktkette von Infizierten zurückverfolgen zu können.
Kostenlose Kontakt-Tagebücher als Smartphone-App
Ein kleines Heft oder eine Notiz-App auf dem Smartphone, in denen die Kontakte der vergangenen Tage vermerkt sind, können laut Karbach in zweierlei Hinsicht hilfreich sein: Wer sich mit dem COVID-19-Virus infiziert hat, hätte so schnell einen Überblick, mit wem er sich wann getroffen hat. Das erspart dem Gesundheitsamt viele Nachfragen. Außerdem könnten sich Freunde und Bekannte untereinander vorwarnen, wenn es im direkten Umfeld einen Verdacht auf eine Corona-Infektion gibt. So schreibt es die Stadt auf ihrer Facebook-Seite.
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Notiert werden sollten die Namen der Kontaktpersonen, deren Rufnummern, Datum und Dauer des Treffens sowie der Ort (drinnen oder draußen). Auch die Angabe, ob eine Maske getragen wurde, ist wichtig. Für Schreibmuffel empfiehlt die Stadt Oberhausen kostenlose Smartphone-Apps wie beispielsweise Cluster Diary, Kontakt-Tagebuch oder Coronika. Man solle aus Datenschutzgründen darauf achten, dass die App Daten ausschließlich lokal auf dem Gerät speichert.