Oberhausen. Dieses Projekt hat in der ganzen Region für Aufsehen gesorgt: eine Christmette in der Köpi-Arena von Oberhausen. Doch daraus wird leider nichts.
Die für den 24. Dezember in der König-Pilsener-Arena geplante Christmette mit 2000 Gläubigen ist abgesagt. Die Initiatoren des Projektes, Katholikenratsvorsitzender Thomas Gäng und Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld, haben diese Entscheidung jetzt mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen getroffen. „Schweren Herzens müssen wir das so handhaben und damit der aktuellen Entwicklung Rechnung tragen.“
Das Vorhaben, das Ende September der Öffentlichkeit präsentiert worden war, hatte über die Oberhausener Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. „Es bleibt trotz der Absage festzuhalten, dass die Idee auf große Resonanz gestoßen ist“, unterstreicht Propst Wichmann. „Die Rückmeldungen waren, bis auf wenige Ausnahmen, durchweg positiv. Wir hatten allein durch die angestoßene Umfrage schon gut 500 Anmeldungen – auch aus mehreren anderen Städten.“
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Es habe sich auf jeden Fall gelohnt, das Experiment zu wagen, auch wenn es jetzt leider nicht zu einer Umsetzung kommen könne. Gerade viele Christinnen und Christen, die nicht zu den Kerngemeinden gehören würden, hätten mit Blick auf das Arena-Projekt gespürt, „dass wir an sie denken und sie und ihre Bedürfnisse ernst nehmen“, sagt Propst Wichmann. Jetzt gelte es, kreative und kleinere Formate weiter zu entwickeln, damit Weihnachten gut gefeiert werden könne.
Absage stimmt traurig
Ganz ähnlich sieht das Thomas Gäng als Vorsitzender des Katholikenrates: „Wir sind sehr traurig, dass wir nun diese Absage erklären müssen.“ Der plötzliche und unerwartet hohe Anstieg der Infektionszahlen lasse aber keine andere Wahl. Jetzt sei es besonders wichtig, zu Weihnachten vor Ort in den Gemeinden möglichst umfassende Gottesdienstangebote zu machen, damit zahlreiche Gläubige die Gelegenheit bekommen, das Weihnachtsfest gebührend in einer Kirche zu feiern. Damit werde auch die traditionelle Adveniat-Kollekte gestärkt, die ein wichtiger Punkt im festlichen Programm vor Ort sei.
Thomas Gäng will nun gleichwohl das weitere Geschehen in Sachen Corona fortlaufend im Blick behalten und denkt bei einer etwaigen positiven Entwicklung der Fallzahlen daran, eventuell doch noch am 24. Dezember ein Gottesdienstangebot in größerem Rahmen in Oberhausen zu machen – dann aber sicherlich nicht in Arena-Dimensionen, sondern in einem kleineren Umfang.