Oberhausen. Leere Kirchenbänke, dafür Kameras und Mikros für die Internet-Übertragung – hinter den Gemeinden in Oberhausen liegen denkwürdige Wochen.
Schwere Wochen liegen hinter den Kirchengemeinden; Wochen ohne Gottesdienste mit Gläubigen in den Kirchen und ohne direkten Kontakt zu den Menschen.
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Trotz all dieser Widrigkeiten zieht die Katholische Kirche in Oberhausen jetzt eine positive Bilanz mit Blick auf die zurückliegende Zeit seit Mitte März. „Ich denke, wir haben es geschafft, dass Ostern nicht ausgefallen ist, sondern konnten mit den Internet-Gottesdiensten viele Menschen erreichen“, sagt Katholikenratsvorsitzender Thomas Gäng. Er dankt allen, die zum Gelingen dieser Zeit beigetragen haben, so zum Beispiel Stefan Krakau und der Firma „publixound“ für die Technik.
Die über YouTube und Facebook zur Verfügung gestellten Videos und Livestreams der Gottesdienste hätten insgesamt mehr als 20.000 Aufrufe erzielt, so die Bilanz. Zusätzlich habe es in zahlreichen Gemeinden weitere Aktionen gegeben, vom virtuellen Weiterreichen des Osterlichtes bis hin zu Fotos der Gemeindemitglieder in den Kirchenbänken.
Für die Pfarrer sei es allerdings nach wie vor ein seltsames Gefühl, Gottesdienste ohne Gläubige in der Kirche zu feiern. „Aber die hohen Aufrufzahlen und sehr viele positive Rückmeldungen aus den Gemeinden haben uns gezeigt, dass es richtig und wichtig war, zumindest in dieser Form den Menschen nahe sein zu können“, unterstreicht Stadtdechant Peter Fabritz. Es sei jedoch für viele Gläubige zugleich eine schmerzhafte Erfahrung gewesen, und man hoffe inständig, dass schon bald – unter Einhaltung der nötigen Vorsichtsmaßnahmen – Gottesdienste wieder möglich sein werden.