Oberhausen. Auferstehungs-Kirchengemeinde in Osterfeld hat wegen Corona zu mehreren Einweihungen eingeladen. So konnten die Gäste in kleinen Gruppen kommen.

Einen außergewöhnlichen Monat September erlebt die evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde in Oberhausen-Osterfeld: Gleich mehrfach wurde das neue Gemeindezentrum direkt neben der Kirche eingeweiht! Die Gäste kamen sozusagen in kleineren Gruppen schrittweise. Das war Corona-bedingt nötig. Nun folgt am Sonntag, 27. September, um 10.30 Uhr ein besonderer Gottesdienst, gestaltet von den Kindern und dem Team der „Arche Noah“. Das Motto lautet: „Wir haben ein Haus – danke!“

Lange Gästeliste

Dieses Dankeschön ist wirklich angesagt: Wer sich an der Vestischen Straße umsieht, kommt geradezu ins Staunen. Jetzt ist auch das Außengelände fertiggestellt. Die schmucke lange Sitzbank vor dem Gemeindezentrum ist auch da! Hier kann man entspannt im Herbstsonnenschein verweilen und ein wenig miteinander plaudern – bei der Länge dieser Sitzbank ist auch der Corona-Abstand kein Problem!

Kreuz als Präsent und gute Wünsche

Propst Christoph Wichmann übergab bei der abschließenden Einweihungsfeier das neu entworfene Pankratius-Kreuz als Präsent.

Pfarrerin Ursula Harfst wünscht sich „ein Haus, in dem Gott ist und von dem Kraft und Freude ausgeht“.

Oberbürgermeister Daniel Schranz, Bezirksbürgermeister Thomas Krey, die Wego, das Osterfelder Frühstück, die Repräsentanten von St. Pankratius, die benachbarten Moscheegemeinden, die griechisch-orthodoxe Gemeinde, die Presbyter, der Förderverein, das Team des Stadtteilbüros, der Kirchenkreis, der Bürgerring, die Handwerker – sie alle haben sich bei den diversen Einweihungsterminen in diesem September das neue Haus ansehen können, das sich an die Auferstehungskirche harmonisch anschmiegt, das über ein schmuckes Atrium verfügt und viel Platz bietet fürs Gemeindeleben und für die Jugendarbeit. Die einzelnen Gemeindegruppen, die sich hier treffen, haben zudem jeweils eigene, kleine Einweihungsfeiern vorgenommen.

„Das war ein langer Prozess“, sagt mit Blick aufs neue Haus Pfarrerin Ursula Harfst. „Ich finde: Es ist schön geworden!“ Da stimmen die Gäste gerne zu. „Ich bin von diesem wunderbaren Haus begeistert“, lobt zum Beispiel Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius das wegweisende Projekt. Der Propst dankt zugleich dafür, dass das neue Gebäude auch „ein Ort ökumenischer Verbundenheit“ sei; mittwochs zum Beispiel treffen sich hier die Katholiken aus St. Josef Heide zum Gottesdienst – eine hervorragende Stadteil-Zusammenarbeit also der Christinnen und Christen in Osterfeld.

Besondere Gestaltung

Einladend: Das neue Haus schmiegt sich harmonisch an die Auferstehungskirche an.
Einladend: Das neue Haus schmiegt sich harmonisch an die Auferstehungskirche an. © Martin Möller / FFS

Das Architektenbüro „Archequipe“ (Köln/Essen) hat die Pläne für den Neubau erstellt. Der Clou daran: An einer Seite ist die historische Mauer der Auferstehungskirche zugleich die Begrenzung des neuen Hauses, so dass hier eine besondere räumliche Atmosphäre entsteht – eine einzigartige Verbindung von Tradition und Moderne, wie die Gäste der Einweihungsfeiern immer wieder lobten. Das Projekt kostet rund 2,3 Millionen Euro, zu zwei Dritteln von der Gemeinde gestemmt. Zudem unterstützt das Land das Vorhaben mit 725 000 Euro. Es fördert bei dem Projekt jenen Anteil, der sich auf die öffentlich zugängliche Jugendarbeit in dem Gebäude an der Vestischen Straße bezieht. Für die Jugendarbeit können übrigens auch größere Freiflächen hinter der Kirche genutzt werden; dort ist bereits ein schmucker kleiner Sportplatz mit Basketballkorb entstanden.