Oberhausen. Die evangelische Auferstehungsgemeinde blickt auf ereignisreiche Monate. Die Einweihung des neuen Gemeindezentrums ist am 21. Juni.

Die evangelische Auferstehungskirchengemeinde steht zugleich vor schmerzlichen und optimistisch stimmenden Ereignissen: Das neue Gemeindezentrum direkt neben der Auferstehungskirche ist fast fertiggestellt und passt sich wunderbar mit seiner Fassade an das denkmalgeschützte Gotteshaus an. Zugleich steht ein schwerer Abschied bevor.

Die Gemeinde plant, noch vor den Osterfeiertagen dem alten Gemeindehaus an der Kapellenstraße 26 ade zu sagen und in das neue Gebäude an der Vestischen Straße umzuziehen. „Alle Gruppen finden dort einen Platz“, freut sich Pfarrerin Ursula Harfst. Nur für die Keglerinnen und Kegler gelte das nicht - „leider“. Im alten Gemeindezentrum an der Kapellenstraße sei über all die Jahrzehnte Vieles passiert und Vieles erlebt worden – „Zahlreiche Veranstaltungen, Begegnungen, Treffen, Essen und Feiern“, zählt Pfarrerin Ursula Harfst auf.

Dem Standort Kapellenstraße gebührt aus historischer Sicht ein besonderer Stellenwert: Schon im Jahr 1909 wurde dort das erste evangelische Gemeindehaus in Osterfeld gebaut. In den 1930er Jahren hatte die Gemeinde dann die Mittel, das Gebäude zu renovieren.

Café, Atrium und mehr

In dem neuen Gemeinde- und Jugendzentrum wird es künftig ein Foyer mit einem Café, diverse Versammlungs- und Gruppenräume und auch ein Atrium zum Verweilen und Entspannen geben.

Das Projekt kostet rund 2,3 Millionen Euro, zu zwei Dritteln wird diese Summe von der Gemeinde gestemmt.

Doch vom Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen blieb das Haus nicht unberührt: Im Jahr 1945 wurde es, wie auch die Auferstehungskirche, schwer beschädigt. Nach dem Krieg gelang der Wiederaufbau. Im Jahr 1972 und auch in den 1990er Jahren wurde das Gemeindehaus an der Kapellenstraße umgebaut und vergrößert.

„1972 begann ebenfalls der Bau der Kindertagesstätte auf dem gleichen Grundstück“, berichtet Ursula Harfst. Das führt nun dazu, dass der Standort an der Kapellenstraße im evangelischen Gemeindeleben von Osterfeld weiter eine wichtige Rolle spielt. Die Pfarrerin: „Die Kindertagesstätte ,Arche Noah’ bleibt dort auch nach dem Umzug des Gemeindehauses bestehen.“

Abschied im März

Bis zum 22. März finden Veranstaltungen und Treffen im alten Gemeindezentrum statt. Am Sonntag, 1. März, begeht die Gemeinde den offiziellen Abschied vom Gemeindezentrum an der Kapellenstraße. Dieser besondere Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst; anschließend ist Zeit zum Essen und zum Gedankenaustausch über viele erlebnis- und ereignisreiche Jahrzehnte im alten Domizil. Zum Abschluss sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, gemeinsam zum neuen Gemeindezentrum zu gehen, um es sich vor Ort anzusehen.

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Im Frühsommer folgt dann der nächste Schritt: Am Sonntag, 21. Juni, ab 10.30 Uhr feiert die Auferstehungskirchengemeinde die Einweihung des neuen Gemeindezentrums mit Gottesdienst und Gemeindefest an der Vestischen Straße 86.

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Zuvor denkt die Gemeinde noch schwungvoll an die Jeckinnen und Jecken: Am Fastnachtsonntag, 23. Februar, startet um 10.30 Uhr ein Gottesdienst, der passend zu Karneval ein wandlungsfähiges Thema hat: „Ich wäre so gerne“. Das Team und die Kinder der Kita „Arche Noah“ gestalten diesen Gottesdienst im Gemeindezentrum an der Kapellenstraße. Alle (Kinder) sind eingeladen, kostümiert zu kommen. Die Belohnung: Kartoffelsalat mit Würstchen.