Oberhausen. Das neue Gemeindezentrum der Ev. Auferstehungskirchengemeinde schmiegt sich wunderbar ans alte Gotteshaus an. Das Projekt macht gute Fortschritte.
Die Bauarbeiten für das neue Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde an der Vestischen Straßen laufen auf Hochtouren und liegen voll im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen. Das berichteten Pfarrerin Ursula Harfst, Finanzkirchmeister Frank Eder und Matthias Weber (Architekturbüro Archequipe Essen/Köln) bei einem Ortstermin auf der Baustelle mit unserer Zeitung.
Im Dezember 2018 war der Grundstein für das Projekt direkt neben der denkmalgeschützten Auferstehungskirche gelegt worden. Seitdem sind hier rasante Fortschritte zu verzeichnen, wie ein Rundgang über das Gelände und durch das Gebäude zeigt. Im Bereich des künftigen Atriums und drumherum wird kräftig gearbeitet; der große Versammlungsraum, die Büros, der künftige Raum für die öffentlich zugängliche Jugendarbeit, der Cafébereich direkt neben der Kirchenmauer – all das ist bereits wunderbar zu erkennen. Das Gebäude, das sich mit einer verklinkerten Fassade perfekt an das Erscheinungsbild des Gotteshauses anpassen wird, soll zu einem echten Treffpunkt für die Gemeinde, ja für den ganzen Stadtteil Osterfeld werden.
Für die Gemeinde bedeutet das Vorhaben einen Kraftakt der besonderen Art. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro, wobei das Land NRW einen Zuschuss in Höhe von 725 000 Euro gibt, weil ja ein Teil des Gebäudes für die öffentlich zugängliche Jugendarbeit zur Verfügung steht. Zur Finanzierung des Projekts kann die Gemeinde jetzt auch den Erlös aus dem Verkauf des Grundstücks an der Teutoburger Straße/Kapellenstraße verwenden, denn dieses Areal konnte nun veräußert werden.
Spenden für die Klinkerfassade
Weitere finanzielle Unterstützung gibt es aus einer Spendenaktion, bei der sich Interessenten an der Finanzierung der Klinkerfassade beteiligen können. Die Spender werden später im Bereich des Atriums namentlich gewürdigt. Der Umzug des Gemeindezentrums von der Kapellenstraße ins Gebäude an der Vestischen Straße soll im Frühjahr erfolgen. Die Gemeinde hofft, schon zuvor wieder Gottesdienste in der Auferstehungskirche feiern zu können.
Unterdessen blicken die Gläubigen jetzt erst einmal auf Pfingsten, das unter ökumenischen Vorzeichen steht: Schon 2018 hatten die katholische Pfarrei St. Pankratius und die evangelische Auferstehungskirchengemeinde in Osterfeld zu einem ökumenischen Pfingstgottesdienst und Fest eingeladen. Auch die kongolesische Gemeinde „Gute Neue Botschaft“, die griechisch-orthodoxe Gemeinde „Heilige Erzengel“ und die Koreanische Gemeinde Philadelphia e.V. waren beteiligt. Über 250 Menschen feierten zusammen.
Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag
„Auch in diesem Jahr findet wieder ein solcher ökumenischer Gottesdienst statt“, kündigt Pfarrerin Ursula Harfst an. Am Pfingstmontag, 10. Juni, um 10.30 Uhr in der Kirche St. Josef, Heide, Ecke Vestische Straße/Hertastraße. Gemeinsam sollen der Geburtstag der Kirche und das Wirken von Gottes Kraft und Geist in dieser Welt gefeiert werden.
Virtuoses Pfingstkonzert
Ebenfalls am Pfingstmontag, um 13 Uhr, gibt es ein Konzert mit brasilianischen und christlichen Liedern mit Dorival Ristoff in der Kirche St-Josef-Heide. Der Pfarrer und Liedermacher aus Brasilien war in den 1980er und 1990er Jahren als Austauschpfarrer in der hessischen Landeskirche tätig.
Ristoff hat viele Lieder komponiert, die in den Gottesdiensten erklingen. Mit dem virtuosen Akkordeonkünstler Camargo ist er im Juni auf einer kurzen Tournee in Deutschland.
Musikalisch wird der Gottesdienst begleitet von dem brasilianischen Pfarrer und Liedermacher Dorival Ristoff und einem Akkordeonspieler. Am Gottesdienst sind auch die griechisch-orthodoxe Gemeinde und die Gemeinde „Gute Neue Botschaft“ beteiligt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es zu essen und zu trinken.