Oberhausen. Rollen, Skaten und Rollerderby: Die Freie Universität Oberhausen lädt ab Freitag zum interessanten Programm mit Bahnhofskino und Vorträgen ein.
Langeweile muss von Freitag, 11. September, bis Sonntag, 13. September, für Kulturinteressierte in Oberhausen nicht aufkommen: Die Freie Universität Oberhausen sorgt mit dem Verein „Eine Welt Netz NRW“ für bildende wie unterhaltende Elemente. Ein themenübergreifendes Motto eint die drei Tage: „Oberhausen ist Weltbaustelle!“
Am Freitag rattert am Oberhausener Hauptbahnhof auf dem Museumsbahnsteig wieder der Filmprojektor. „This ain’t California“ taucht in anderthalb Stunden in das künstlerisch nachempfundene Lebensgefühl von drei jungen DDR-Skatern ein und erzählt, wie sich die Subkultur in den 1980er-Jahren zu einer kleinen und informellen, aber äußerst lebendigen Szene entwickelt hat.
Vielfältige Einblicke in die Skater-Szene
Außerdem gibt es „Land of Skate – The Skateistan Documentary“ zu sehen und nach den beiden Filmen wird über Gesundheit, Gendergerechtigkeit, nachhaltige Städte und Quartiere diskutiert. Eine Sportlerin der Mine Monsters Oberhausen ist zu Gast. Beginn: 20.30 Uhr.
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Am Samstag folgt im „Supermarkt der Ideen“ an der Goebenstraße 83 die Vortragsrunde „Oberhausen – (k)ein sicherer Hafen?“. „Was bedeutet der Terminus Sicherer Hafen, den die internationale Bewegung Seebrücke geprägt hat, für Oberhausen? Was steht im Weg? Warum wollen wir, dass Oberhausen zum sicheren Hafen wird?“, schreibt Kitev über die Fragen des Abends. Zwischen 16 und 18 Uhr soll es Antworten geben.
Bahnsteigkino führt ins historische Ruhrgebiet
Ein „Solo-Programm“ der Freien Universität folgt am Samstagabend: Das Kino am Museumsbahnsteig zeigt am Hauptbahnhof eine Reise durch das Ruhrgebiet über Schmalfilme (8 mm und Super 8), gedreht in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren. Danach spielt noch etwas Musik auf. 19 bis 23 Uhr.
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Abschließend für das Wochenende geht das Projekt „Weltbaustellen“ am Sonntag im „Supermarkt der Ideen“ an der Goebenstraße (ehemals Netto) weiter. „Senegal und die französische Währungspolitik“ heißt es bei einem Vortrag samt Diskussion in deutscher und französischer Sprache.
„Junge Leute verlassen Senegal und Westafrika aufgrund des Missmanagements von Despoten, ausufernder Korruption und chronischer Unterentwicklung. Eng damit verbunden ist auch die Währungspolitik, die über 50 Jahre nach der politischen Unabhängigkeit immer noch von Frankreich diktiert wird“, erörtert die Freie Universität das Thema zwischen 17 und 20 Uhr.
Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.