Oberhausen. Die Köpi-Arena in Oberhausen steht ohne Geschäftsführer da. Henrik Häcker hat einen Job in München angetreten. Wie die Arena reagieren möchte.

Ein Wechsel in der Führungsebene der König-Pilsener-Arena hat selbst Branchenkenner überrascht: Nach knapp drei Jahren am Ruder der Multifunktionshalle neben dem Centro Oberhausen ist Geschäftsführer Henrik Häcker von Bord gegangen. Der gebürtige Schwabe hat in der bayrischen Landeshauptstadt eine neue Aufgabe gefunden.

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Häcker soll als kaufmännischer Direktor im Deutschen Museum in München die Geschicke des Hauses lenken. Der Vater von zwei Söhnen hat die Stelle bereits Ende Juli angetreten. Wie die König-Pilsener-Arena auf Anfrage bestätigt, wird Häcker noch bis Ende August als externer Berater für die 13.000 Zuschauer fassende Konzerthalle in Oberhausen tätig sein.

Arena-Übernahme der Stadthalle scheiterte

Die König-Pilsener-Arena fasst 13.000 Zuschauer und gehört neben dem Centro Oberhausen zu den größten Konzerthallen in der Region.
Die König-Pilsener-Arena fasst 13.000 Zuschauer und gehört neben dem Centro Oberhausen zu den größten Konzerthallen in der Region. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Einen Nachfolger in der Spitzenposition hat die Konzerthalle bislang nicht gefunden. „Wir danken Herrn Häcker sehr für sein Engagement und seinen Einsatz in den vergangenen Jahren und sind auf der Suche nach einer neuen Führungskraft für das Unternehmen. Die derzeitigen Geschäftsführer der SMG Entertainment GmbH sind Robert Newman und John Sharkey“, heißt es in einer Stellungnahme.

Während der Amtszeit von Henrik Häcker hatte die gescheiterte Übernahme der Oberhausener Stadthalle CCO ( Congress Centrum Oberhausen ) durch den Arena-Betreiber „ SMG Entertainment “ hohe Wellen in der Kommunalpolitik geschlagen.

Das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Philadelphia wollte die Stadthalle ab Anfang 2020 selbst betreiben. Mit knapper Mehrheit hatte der Stadtrat vor anderthalb Jahren zunächst zugestimmt. Eine breite Mehrheit kippte den Beschluss aber später wieder.

Arena gehört zum Eventriesen ASM Global

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Henrik Häcker hatte 2017 die Arena Oberhausen von Michael Brill übernommen, der nach 22 Jahren das Unternehmen in Richtung des Branchenkonkurrenten „Düsseldorf Congress Sport & Events“ verließ, um sich dort vornehmlich um die Düsseldorfer Esprit-Arena zu kümmern.

Die König-Pilsener-Arena gehört seit knapp einem Jahr unter der Marke „SMG Entertainment“ zum kalifornischen Großunternehmen ASM Global . Der Unterhaltungsriese entstand aus den Firmen „AEG Facilities“ und „SMG“. Hierzu zählen weltweit rund 300 Arenen, Stadien, Kongress- und Ausstellungszentren.