Oberhausen. Seit dem Beginn der Schulzeit mehren sich in Oberhausen Beschwerden über volle Busse und Haltestellen. Die Verkehrsbetriebe reagieren.
Seit dem Beginn der Schulzeit am Mittwoch melden sich in Oberhausen immer mehr Eltern und Anwohner, um sich über volle Busse und Haltestellen zu beschweren. Kinder knubbeln sich demnach vor allem an wichtigen Knotenpunkten wie der Haltestelle Hagelkreuz in Sterkrade, in den Bussen stehen die Schüler dicht gedrängt.
Am Montag kündigt der Verkehrsbetrieb Stoag nun an, verstärkt weitere Fahrzeuge einzusetzen. Dazu werden eigens zusätzliche Busse des Reiseunternehmens Urban Reisen angemietet, die ab Dienstag zusätzlich zu den Einsatzwagen unterwegs sein werden. Entlastet werden sollen so etwa die Linien SB 90, SB 93, 143, 956 und 957. Die Urban-Busse sind mit der jeweiligen Liniennummer plus dem Hinweis „Einsatzwagen“ beschildert.
Stoag wünscht sich gestaffelten Schulstart
„Natürlich analysieren wir weiterhin täglich die Situation“, sagt Stoag-Sprecherin Sabine Müller. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Schülerströme noch ändern und wir dann noch einmal nachsteuern werden. Für die Beförderung der Schülerinnen und Schüler wäre es von großem Vorteil, wenn die Schulanfangszeiten gestaffelt würden.“
Zusätzlich zu den weiteren Bussen seien auch bereits seit vergangener Woche mobile Teams der Stoag unterwegs, um an viel frequentierten Haltestellen den Zustieg zu organisieren.
Beschwerden am ersten Schultag
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Zu ersten Beschwerden war es bereits am ersten Schultag gekommen. Nach Auskunft der Stoag waren an diesem Tag zwar sämtliche Einsatzwagen im Einsatz, dennoch kam es gerade am Mittag zu unschönen Szenen in Sterkrade. Grund: Wegen der heißen Temperaturen hatten mehrere Schulen ihren Schülern „Hitzefrei“ gegeben, viele Kinder strömten zur selben Zeit nach Hause. Das habe das System vorübergehend überlastet, sagt Stoag-Sprecherin Sabine Müller. „Wir mussten leider teilweise Fahrgäste auf nachfolgende Busse verweisen.“
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Davon abgesehen verlief der erste Schultag aus Sicht der Stoag gut. Sowohl am Bahnhof Sterkrade als auch am Hauptbahnhof waren Mitarbeiter der Stoag nach eigener Aussage vor Ort und haben sich persönlich ein Bild von der Situation gemacht. Zusätzliche Kräfte waren an von Schülern stark frequentierten Haltestellen im Einsatz. „Wir beobachten natürlich sehr genau, wie sich die Fahrgastzahlen in unseren Bussen entwickeln“, sagt Sabine Müller.
Abstandsgebot gilt nicht in Bussen
So habe sich etwa gezeigt, dass die Verteilung auf Linienbusse und E-Wagen noch nicht ausgewogen ist; einige Linienbusse waren recht voll, einige Einsatzwagen hingegen nur wenig gefüllt. „Diese Situation erleben wir regelmäßig zum Schuljahresbeginn, die Verteilung der Schülerströme auf die einzelnen Fahrzeuge und Linien wird sich noch ändern“, erklärt Müller weiter. Sowie sich auch erfahrungsgemäß die Stundenpläne noch innerhalb der ersten ein bis zwei Wochen ändern: Schüler und Eltern finden in den ersten Tagen heraus, welcher Bus der geeignete ist, und dass es manchmal angenehmer ist, einen Bus früher zu nehmen. „Die ersten Schultage sind also nicht unbedingt repräsentativ.“
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Zum Mindestabstand in Bussen erläutert Sabine Müller: „Laut nordrhein-westfälischer Coronaschutzverordnung ist der ÖPNV vom Abstandsgebot explizit ausgenommen. In Bussen lässt sich die Distanz von 1,50 Meter nicht immer einhalten, deshalb gilt die Maskenpflicht in den Fahrzeugen.“
Maskenpflicht an Haltestellen
Das Einhalten der Maskenpflicht wird laut Stoag in den Fahrzeugen der Stoag kontrolliert – von den Kontrolleuren, nicht von den Fahrern. „Auch heute haben wir festgestellt, dass sich die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste an die Maskenpflicht in den Fahrzeugen hält“, sagt Sprecherin Sabine Müller.
Auch an den Haltestellen besteht Maskenpflicht. „Dass Fahrgäste nach Verlassen des Busses die Maske kurz abnehmen und Luft holen, ist angesichts der Wetterverhältnisse sicherlich nachvollziehbar“, so Müller.
Maskenpflicht an den Haltestellen
Das Einhalten der Maskenpflicht werde in den Fahrzeugen der Stoag kontrolliert – von den Kontrolleuren, nicht von den Fahrern. „Auch heute haben wir festgestellt, dass sich die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste an die Maskenpflicht in den Fahrzeugen hält“, so Müller. Auch an den Haltestellen besteht Maskenpflicht. „Dass Fahrgäste nach Verlassen des Busses die Maske kurz abnehmen und Luft holen, ist angesichts der Wetterverhältnisse sicherlich nachvollziehbar.“