Oberhausen. Im Freibad des Revierparks Vonderort sind an diesen heißen Tagen maximal 750 Gäste erlaubt. Auf der Liegewiese und im Wasser geht’s entspannt zu.
Rund um das Finale der NRW-Schulferien ziehen die Freibäder die Besucher-Scharen an. So auch im Revierpark Vonderort an der Stadtgrenze von Oberhausen und Bottrop: Der Freibadbesuch 2020 entpuppt sich hier als besonders entspannend.
Wegen der Corona-Schutzregeln können in diesem Sommer nur maximal 750 Besucher ins Freibad Vonderort. In normalen Sommern sind es an heißen Tagen bis zu 3000 Gäste. Es bleibt also an diesen schweißtreibenden Tagen stets noch genügend Abstand und Platz auf der großen Liegewiese; und das gilt entsprechend auch für die Becken: Maximal 250 Gäste dürfen sich gleichzeitig im Wasser tummeln.
Freibad Vonderort rundum modernisiert
Vor zwei Jahren wurde das Freibad des Revierparks Vonderort von Grund auf renoviert und modernisiert.
Das macht sich jetzt positiv bemerkbar: Der Wasserspritz-Spielplatz für die kleinsten Gäste ist stark gefragt; die Wegeverbindungen sind neu angelegt, inklusive eines modernen Imbisses.
Über all das wacht das mit entsprechendem Zählgerät ausgestattete Freibad-Team. „Wir freuen uns riesig, dass wir in diesem Sommer überhaupt so viele Gäste begrüßen können“, sagt Mona Kullmann stellvertretende Badleitung. Das gesamte Konzept der Corona-Schutzregeln für das Freibad ist mit dem Oberhausener Gesundheitsamt eng abgestimmt. Am Eingang tragen sich die Gäste in eine entsprechende Liste ein. Diese Papiere werden vier Wochen aufbewahrt und dann vernichtet, um im Fall des Falles die Kontakte zurückverfolgen zu können. Die Besucher nehmen’s gelassen, vermerken Namen und Adresse in den Formularen, desinfizieren ihre Hände – und dann kann’s losgehen in Richtung Liegewiese.
So hat es auch Familienvater Arnd aus München gemacht, der mit seinen Kindern Ben (7) und Mila (5) Abkühlung im Becken sucht. Zu dritt geht es auf die Rutsche; normalerweise sind wegen Corona nur zwei Personen erlaubt; doch bei Familien sind auch drei oder vier Rutschen-Nutzer gleichzeitig möglich.
Aus München nach Osterfeld
Arnd stammt aus Oberhausen, lebt aber schon viele Jahre in München. Jetzt ist er zu Besuch hier. „Was gibt es da Besseres, als sich an so einem heißen Tag hier in Vonderort mal so richtig abzukühlen“, sagt der Familienvater. Das Freibad kenne er schon seit Kindheitstagen. Ja, man könnte hier beinahe das Fazit ziehen: Vonderort ist besser als der Isar-Strand!
Familiär und freundlich geht es zu im Revierpark. Das bestätigt auch Mona Kullmann. „Zahlreiche Gäste kennen wir schon seit Jahren. Mit denen kommt man immer wieder ins Gespräch. Und viele bedanken sich bei uns, dass wir in diesem Sommer überhaupt noch geöffnet haben!“ Denn noch im Mai – während des strikten Lockdowns – war es ja durchaus fraglich, ob in diesem Jahr Freibadspaß überhaupt möglich sein würde. Dann ging es Mitte Juni doch los – und jetzt erreicht dieser besondere Sommer seinen Temperatur-Höhepunkt.
Das Wellenbad bleibt in diesem Jahr in Vonderort übrigens komplett ausgeschaltet. Auch das ist Teil des Corona-Schutzkonzeptes. Drei zusätzliche Security-Kräfte überwachen die Einhaltung der Regeln, sind am Eingang oder auch an der Rutsche positioniert und kontrollieren den Zugang. „Die Leute befolgen die Vorgaben bereitwillig“, loben die Security-Leute. Keine Probleme also; alles läuft offenbar nach bewährter Vonderort-Manier: ganz familiär und freundlich.
Mittags hat sich plötzlich eine erste kleine Warteschlange auf dem Weg zur Kasse gebildet. Mit Abstand und Maske natürlich. Aber noch muss niemand fürchten, nicht eingelassen zu werden. Das Zählgerät zeigt in diesem Augenblick: 267 Besucher. Da ist zum Glück für alle Wasserratten noch viel Luft nach oben.