Oberhausen. Die Oberhausener SPD dringt darauf, dass das Unternehmen MAN ES Entlassungen in seinem Sterkrader Werk verhindert – trotz Sparprogramms.

Die Oberhausener Sozialdemokratie will um die wertvollen Industriearbeitsplätze bei MAN Energy Solutions SE kämpfen. Die SPD sieht das in Augsburg sitzende Unternehmen in der Pflicht, möglichst viele Arbeitsplätze zu retten und Entlassungen zu verhindern.

Das Schild weist auf das Oberhausener Werk an der Steinbrinkstraße 1 in Sterkrade hin.
Das Schild weist auf das Oberhausener Werk an der Steinbrinkstraße 1 in Sterkrade hin. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

„Das ist ein schwerer Schlag für die Beschäftigten und ganz Oberhausen“, erklärt der Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, Thorsten Berg. MAN Energy Solutions (früher MAN Diesel & Turbo) hatte am Mittwoch ein umfangreiches Sparprogramm bekannt gegeben, das den weltweiten Abbau von 4000 Arbeitsplätzen beinhaltet, davon bis zu 560 im Oberhausener Werk. Der Vorstand hat dabei betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen.

„Nun geht es zunächst darum, niemanden in die Arbeitslosigkeit fallenzulassen. MAN hat in der Vergangenheit an diesem Standort gutes Geld verdient. MAN ist es den Menschen schuldig, alles dafür zu tun, dass es nicht zu Entlassungen kommt“, meint Berg.

Auch interessant

Er sieht die aufkommende breite Nutzung von durch erneuerbare Energien erzeugtem Wasserstoff als Chance für Oberhausen, hier müsse ein Standort aufgebaut werden. „Auf Antrag der SPD-Fraktion ist die Stadtverwaltung mit der Einberufung einer Wasserstoffkonferenz beauftragt worden – auch, um Industriearbeitsplätze in Oberhausen zukunftsfest zu machen. Dieses Projekt muss jetzt oberste Priorität bekommen“, fordert Thorsten Berg.