Oberhausen. Die Propsteipfarrei St. Pankratius gestaltet bis Ende 2020 das frühere Gemeindeheim in Osterfeld-Heide zum neuen Treffpunkt für die Jugend um.

Die Propsteipfarrei St. Pankratius Osterfeld investiert bis Ende 2020 rund 75.000 Euro in die Modernisierung des ehemaligen Gemeindeheimes an der Kirche St. Josef in Osterfeld-Heide und baut diesen Standort zum zentralen Punkt ihrer Jugendarbeit aus.

„M-Haus Jugend“ – so lautet die Überschrift zu diesem Projekt. Es reiht sich damit in die Reihe zweier weiterer Standorte in der Propstei ein: Der „M-Punkt“ direkt an der St.-Pankratius-Kirche in Osterfeld-Mitte dient bereits als Begegnungs- und Info-Ort; im „M-Haus Musik“ im ehemaligen Antoniusheim in Klosterhardt sollen sich künftig alle musikalischen Gruppen und Chorgemeinschaften treffen.

Spannende Angebote

Für die Jugend wird also nun das „M-Haus“ in Osterfeld-Heide zum zentralen Ort. Die mitgliederstarken DPSG-Pfadfinder werden hier künftig mit ihren Gruppenangeboten ebenso präsent sein wie die Messdiener; die Franzjugend aus St. Franziskus wird ihre beliebten „Freaky Fridays“ mit Filmvorführungen, Spielen, Basteln und Chillen starten; die Marienjugend aus Rothebusch lädt zu weiteren offenen Angeboten und Gruppenarbeit ein. Pastoralreferentin Sabrina Kuhlmann begleitet das Projekt.

Das frühere Josefsheim wird für die Jugend umfassend umgebaut und modernisiert.
Das frühere Josefsheim wird für die Jugend umfassend umgebaut und modernisiert. © FFS | Gerd Wallhorn

Doch erst einmal werden hier die Handwerker loslegen: Das Josefsheim erhält einen neuen Raumzuschnitt mit größeren und kleineren Gruppenräumen; ein Bereich mit moderner Küche ist dabei ebenso vorgesehen wie ein Werkraum. Schon zu Jahresbeginn 2021 soll möglichst alles fertiggestellt sein. Zu den Modernisierungen gehören neue Fenster, neue Fußböden, teils auch neue Heizungen und ein neuer Anstrich.

Im Zuge des Pfarrentwicklungsprozesses (PEP) hat auch die Propstei St. Pankratius schmerzliche Kirchenschließungen zu verkraften. So wird am 13. September St. Josef Heide offiziell außer Dienst gestellt – ein schmerzlicher Tag für die Gläubigen. Es ist unterdessen noch offen, was aus der großen Kirche, die das Stadtbild an der Vestischen Straße prägt, künftig wird. Umso mehr liegt es Propst Christoph Wichmann am Herzen, positive Zeichen des Aufbruchs und der aktiven Zukunftsgestaltung zu setzen – und das neue „M-Haus Jugend“ tut genau das.

Abschied von Kirche am 13. September

Wenn am Sonntag, 13. September, die Kirche S. Josef Heide außer Dienst gestellt wird, ist auch Weihbischof Ludger Schepers dabei. Der Gottesdienst wird an diesem Tag um 10 Uhr beginnen.

Zunächst war die Außerdienststellung bereits für Sonntag, 17. Mai, geplant. Die Auswirkungen der Corona-Krise hatten jedoch einen neuen, späteren Termin nötig gemacht.

Darüber freuen sich beispielsweise auch Victoria Duckscheidt (Franzjugend) und Anneli Schmitz (Marienjugend). Sie sind sich sicher, dass die jungen Menschen aus allen Teilen der Propstei die neue Anlaufstelle ab 2021 in großer Zahl annehmen werden, zumal Osterfeld-Heide ziemlich exakt in der Mitte des Propsteigebietes liegt.

In den Stadtteilen präsent bleiben

Außen weisen am Gebäude bereits Schriftzüge und Banner auf die neue Nutzung hin. „Wir wollen als Propsteipfarrei auch künftig in den Stadtteilen mit bestimmten Angeboten präsent bleiben“, unterstreicht Propst Wichmann. Die neuen „M-Häuser“ sind dabei ein zentraler Baustein, wobei „M-Haus“ nicht nur für „M = Meeting-Point“ steht, sondern lautmalerisch in der Kombination von „M“ und „Haus“ auch wie Emmaus gelesen werden kann: Und dieser Name steht in den biblischen Berichten für genaues Hinsehen und Entdecken. Das passt wunderbar zu einem neuen Treffpunkt für junge Menschen.