Oberhausen. Pläne für den Standort am Neumarkt: Das Unternehmen benötigt „noch etwas Zeit“ und verspricht, die Öffentlichkeit zeitnah zu informieren.

Das Möbelunternehmen Segmüller hat seine Pläne für Oberhausen-Sterkrade keineswegs aufgegeben, sondern benötigt nach Angaben eines Sprechers „noch etwas Zeit“, um sein Konzept für eine Neunutzung des ehemaligen Finke-Möbelhaus-Standorts am Neumarkt vorzustellen. Segmüller versichert, zeitnah zu informieren, wenn veröffentlichbare Pläne erarbeitet sind.

Das Unternehmen aus Friedberg (Bayern) hatte das Finke-Möbelhaus im Sommer 2016 übernommen – seit damals steht die große Immobilie leer. In Sterkrade wird seitdem immer wieder spekuliert, aus der angekündigten Segmüller-Folgenutzung des Areals werde doch nichts.

Auch Politik hakte nach

Immer wieder schaltete sich seit Mitte 2016 auch die Politik in diese Debatte ein und forderte eine klare Perspektive für den Standort. Unklar ist nach wie vor, ob das bestehende Gebäude weiter genutzt wird oder ob ein Neubau auf der jetzigen Parkplatz-Freifläche erfolgt. „Wegen der für ein Möbelhaus ungewöhnlichen Lage in der Innenstadt ist das eine anspruchsvolle Aufgabe, weil sich Lösungen von der Stange nicht anbieten“, hatte Segmüller-Standortentwickler Tim Paprzycki im Sommer 2017 in einer Mail an den Sterkrader Bezirksbürgermeister Ulrich Real (SPD) unterstrichen.

Das bayerische Unternehmen hatte Ende 2016 ein neues Möbelhaus in Pulheim bei Köln eröffnet und wagte damit erstmals den Sprung über die Main-Linie. Mit Sterkrade soll nun ein zweiter Standort in Nordrhein-Westfalen verwirklicht werden.