Oberhausen. Die Bauarbeiten für einen neuen Bewegungs- und Begegnungspark in Oberhausen haben begonnen. Diese Freizeitangebote soll es bald geben.

Auf einer neuen, ziemlich üppig ausgestatteten Freizeitanlage in Oberhausen-Borbeck sollen sich ältere und jüngere Bürger in Form bringen können: Künftig trainieren dort Senioren ganz in Ruhe die Fahrt mit ihrem Rollator, Jugendliche und junge Erwachsene machen Kraftübungen oder spielen Beachvolleyball. Die Bauarbeiten für den Bewegungs- und Begegnungspark an der Ankerstraße laufen auf Hochtouren. Zuvor existierte hier nur der Sportplatz und eine Laufbahn.

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Im Juli 2018 hatte die Stadt Oberhausen die Fördergelder aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ in Düsseldorf beantragt. „Die Stadt geht davon aus, dass der neue Bewegungs- und Begegnungspark Borbeck zu Beginn des Jubiläumsjahres des Hauptnutzers SuS 21 Oberhausen im Jahr 2021 fertiggestellt ist“, meint das Rathaus. Gesamtkosten: 1,1 Millionen Euro.

Neue Parkbänke für Senioren

Eine Delegation um Oberbürgermeister Daniel Schranz und Sport-Amtsleiter Hans-Bernd Reuschenbach informierte sich nun auf der Baustelle über die Fortschritte. Auch wenn noch Monate bis zum finalen Hammerschlag vergehen – die späteren Ankerpunkte der Sportanlage lassen sich schon erahnen.

Der SuS 21 Oberhausen ist ein Hauptnutzer der neuen Anlage. Der moderne Kunstrasenplatz ist das Kernstück des Bewegungsparks in Borbeck. Der Park soll später allen Bürgern offen stehen.
Der SuS 21 Oberhausen ist ein Hauptnutzer der neuen Anlage. Der moderne Kunstrasenplatz ist das Kernstück des Bewegungsparks in Borbeck. Der Park soll später allen Bürgern offen stehen. © FUNK Foto Services | Oliver Müller

Die Flutlichtanlagen erhielten einen neuen Farbanstrich und werden mit LED-Scheinwerfern ausgestattet. Der Sportplatz wird mit neuem Schotter beschichtet und um einen modernen Kunstrasen ergänzt. „Der Park soll Angebote für unterschiedliche Altersgruppen beinhalten“, unterstreicht Schranz das Ziel, grundverschiedene Attraktionen zusammenzuführen. Besonders spannend wird es deshalb hinter dem Seitenaus.

Calisthenics-Anlage für Fitness-Freaks

Das nahe gelegene Seniorenheim „Haus Isabel“ soll vom Quartier genauso stark profitieren wie die Fußballer des SuS 21, die neben dem Schul- und Freizeitsport das Areal im Stadtosten regelmäßig nutzen werden. In der Nähe der Altenwohnungen gibt es bald die Rollatoren-Übungsstrecke, auf der sich Ältere ohne störende Einflüsse mit der Gehhilfe vertraut machen können – um Sicherheit zu gewinnen.

Neben dem großen Sportplatz entsteht ein neues Kleinfeld für Fußball, Handball und Basketball.
Neben dem großen Sportplatz entsteht ein neues Kleinfeld für Fußball, Handball und Basketball. © FUNK Foto Services | Oliver Müller

„Die Strecke erhält mehr Sitzbänke“, erläutert Landschaftsarchitekt Norbert Seeger. Auch Angebote für Familien wollen die Quartiersplaner in der Umgebung aufbauen. Klettergerüst und Rutsche stehen auf dem Planungszettel.

Jüngere Freizeitsportler dürfte die Calisthenics-Anlage entzücken. Bei dem Trainingsverfahren können Aktive an Fitness-Gerüsten ihren Körper stählen. Bei Calisthenics trainieren Sportler durch wechselnde Übungen an unterschiedlich hohen Stangen mit dem eigenen Gewicht.

Etwas Strandgefühl soll nebenan auf einem Beachvolleyballplatz aufkommen. Der Platz könnte Wettkampfanforderungen erfüllen. Das Trennnetz wird aufsteckbar sein. Spieler können es sich später voraussichtlich im nahen Vereinsheim abholen. Wer lieber rasten möchte: Eine kleine Zuschauertribüne soll die Volleyball-Anlage auch bekommen.

Grillplätze, Spazierwege und Kleinfeld

Eine Slackline-Strecke, an der Sportler über ein gespanntes Band balancieren müssen, wird ebenso errichtet wie eine Spiel- und Liegewiese. Grillplätze, die sich etwas abseits der sportlichen Gerätschaften befinden, sind in Vorbereitungen.

Bewegungspark kostet 1,1 Millionen Euro

Der Bewegungs- und Begegnungspark wird in Oberhausen-Borbeck für 1,1 Millionen Euro aufgebaut. 75 Prozent der Kosten übernimmt der Bund. 15 Prozent stammen aus Landesfördermitteln. Die Stadt trägt einen Eigenanteil von zehn Prozent.

In Oberhausen-Borbeck existierte an der Baustelle zuvor nur der Sportplatz und ein Laufweg. Das Oberhausener Gebäude Management (OGM) führt die Bauarbeiten durch und beauftragte hierzu das Architekturbüro Wolfgang R. Müller aus Willich.

Interessant dürfte besonders ein zweites Kleinfeld-Spielfeld sein, das Freizeitfußballer, Handballer und Basketballer ansprechen soll. Hier haben die Bauarbeiter bereits Stromanschlüsse für mögliche Erweiterungen gelegt. „Ein zusätzliches Flutlicht für das Kleinfeld könnte später einfach ergänzt werden“, sagt Architekt Seeger.

Die Laufstrecke, die um den Sportplatz herumführt, wird erhalten bleiben und sogar ausgebaut. Den Bewegungs- und Begegnungspark sollen Bürger künftig kostenlos nutzen können. Wann sich die Zugangstore zur Anlage künftig öffnen, wird noch besprochen.